US-Institut: Highspeed-Internet reduziert Treibhausgase

Das amerikanische Institut American Consumer hat in einem Forschungsbericht neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von Treibhausgas-Emissionen und Breitband-Internet veröffentlicht: Setzte sich Highspeed-Internetzugang flächendeckend durch, so könnten innerhalb eines Jahrzehnts eine Milliarde Tonnen Treibhausgase vermieden werden.

Dem Bericht zufolge ließen sich durch mehr Telekommunikation viele Emissionen vermeiden, da weniger Bürofläche anfalle und der tägliche Pendlerverkehr stark reduziert werde. Somit ließen sich 588 Millionen Tonnen einsparen. Durch E-Commerce könnten weitere 206 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart werden, da der Fernverkehr entlastet werde und die Anzahl der Warenhäuser sinke. Durch Telefon-Konferenzen seien weitere 200 Millionen Tonnen vermeidbar, da ein Zehntel der bisher genutzten Flüge gekürzt werden könnte. Durch das Herunterladen von Musik, Filmen und Zeitungen, könnten 67 Millionen Tonnen eingespart werden.

Auch die Studie eines australischen Telekommunikationsunternehmens bestätigt, dass die landesweiten Emissionen bis 2015 um fünf Prozent gekürzt werden könnten, wenn sich der Breitband-Zugang mehr durchsetzte. Es gilt jedoch zu beachten, dass das Institut, das den Bericht verfasst hat, vor allem die Interessen der Industrie vertritt. Vor diesem Hintergrund liest sich die Studie eher wie eine Marketingtext des Breitband-Business.

ZDNet.de Redaktion

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