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Router und Mail-Server selbst gebaut: So klappt die Einrichtung

Hier muss man unterscheiden, denn die E-Mail-Komponente des Janaserver 2 besteht aus zwei Teilen: Dem Mail-Client, der sich beim Provider anmeldet und Mails abholt, und dem Mail-Server, der die abgeholten Mails an die Mitarbeiter verteilt. Der erste Teil der Einstellungen eines neuen Benutzerkontos bezieht sich auf die Mail-Server-Komponente. Dort kann man Mail-Adresse, Benutzername und Passwort definieren, die der E-Mail-Client verwenden soll, um Mails vom Janaserver 2 zu beziehen. Der Teil darunter enthält die Zugangsdaten für die Mailbox beim Provider. Man kann beide identisch anlegen. Dann gibt es weniger Verwirrung bei der Konfiguration der Arbeitsplätze.

Für den Versand der Mails unterstützt Janaserver 2 zwei Authentifizierungsverfahren: POP vor SMTP und Benutzername/Passwort. Man sollte den zweiten Ansatz verwenden, da es mit POP vor SMTP im Test immer wieder zu Schwierigkeiten kommt. Im Modus einfach ist die Konfiguration damit abgeschlossen. Wer mehr möchte – also Verteilungsregeln aufstellen, Gruppen hinzufügen, Autoresponder und Umleitungen einrichten -, muss auf erweitert klicken. Dann werden im Submenü zusätzliche Einträge aufgelistet.

Für die Abfrage der Mails genügt jedoch die Grundkonfiguration. Lediglich an den Mail-Programmen der Arbeitsplätze ist noch etwas Arbeit notwendig: Als Mailserver muss die IP-Adresse oder der Hostname des Janaserver 2 angegeben werden, als Benutzername und Passwort die gerade konfigurierten Einträge für den lokalen Mailserver.

Fazit

Wer einen alten PC mit dem Janaserver bespielt, kann sein privates Netz oder das eines kleinen Betriebs effektiv nach außen sichern – beispielsweise, indem interne E-Mail gar nicht erst nach draußen geht oder ein Spamfilter beziehungsweise Virenscanner vor den E-Mail-Ausgang geschaltet wird. Dank der im ersten Teil der Artikel-Reihe ausführlich geschilderten Proxy-Funktion lässt sich zudem die benötigte Bandbreite verringern.

Wer etwas Spaß an der Konfiguration eines Internet-Gateways mitbringt und alte Hardware herumstehen hat, sollte den Janaserver 2 unbedingt ausprobieren. Es ist schließlich ein gutes Gefühl, die Internet-Anbindung aus dem eigenen Netz so weit wie nur möglich selbst unter Kontrolle zu haben.

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ZDNet.de Redaktion

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