Intel verkauft sein Telekom-Geschäft rund um die Einheit Optical Platform Division an den US-Halbleiterspezialisten Emcore. Die Kosten für die Transaktion belaufen sich nach Angaben beider Unternehmen auf 85 Millionen Dollar. Der Transfer des Dienstleistungssegments umfasst dabei die Tätigkeitsbereiche von rund 130 Intel-Beschäftigten. Es ist jedoch noch nicht entschieden, wie viele Intel-Mitarbeiter künftig bei Emcore angestellt werden.
Im Detail beziehen sich die internen Vereinbarungen beider Unternehmen auf den Austausch von Patenten für Laser- und Transponder-Technologien, die künftig in den Besitz von Emcore übergehen. Mit der Akquisition will Emcore den Ausbau und damit eine starke Positionierung im Telekommunikationsmarkt weiter festigen. Vor allem will man den Geschäftszweig optischer Systeme weiter forcieren. Das Unternehmen erwartet für das kommende Geschäftsjahr unter anderem einen positiven Umsatzeffekt, der sich in Höhe von rund 65 Millionen. Dollar bewegen soll.
Laut Intel soll der Verkauf des Telekommunikationsgeschäfts einer stärkeren Konzentration auf das Kerngeschäft dienen. Vor diesem Hintergrund trennte sich der Konzern bereits in der Vergangenheit von mehreren Geschäftsbereichen. Im September verkaufte der Branchenriese beispielsweise einen Teil seiner Aktivitäten im sogenannten Embedded-Systems-Segment an Radisys, einem Spezialisten für Netzwerksystemen.
Intel gab auch bekannt, dass derzeit strategische Optionen für weitere Enterprise-orientierte Bereiche der Optical-Platform-Sparte geprüft würden. Zusätzliche Verkäufe schließe man daher auch nicht kategorisch aus.
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