Entwickler wettern über Android

Entwickler haben sich über die angeblich zahlreichen Bugs und unfertigen Funktionen von Googles Mobiltelefon-Plattform Android beschwert. Funktionalitäten fehlten, seien schlecht dokumentiert oder arbeiteten schlicht nicht. Das Ganze sei definitiv noch nicht reif für eine weite Verbreitung, äußerte etwa Adam MacBeth, Entwickler des Unternehmens Mergelab, gegenüber Dow Jones Newswire. Laut Google ist das Feedback auf Android allerdings äußerst positiv.

MacBeth ist jedoch nicht alleine, eine ganze Reihe von Entwicklern bestätigen seine Erfahrungen. So träten immer wieder Codierungsfehler auf. Zudem reagiere Google größtenteils nicht auf die Anfragen und Beschwerden.

Da es sich im Fall Android um weit mehr als um die üblichen Startprobleme zu handeln scheint, stellen die ersten Analysten, etwa Bill Hughes von dem Marktforschungsinstitut In-Stat, die gesamte Mobilfunk-Initiative von Google in Frage. Hughes erklärte, wenn Google nicht bald und umfassend auf diese Vorwürfe reagiere, werde das die Verbreitung der Google-Plattform sehr stark verlangsamen.

Mit Android will Google den Mobilfunkmarkt aufmischen. Die Software soll Handys internetfähig machen. Für den weltgrößten Suchmaschinenbetreiber würden mit mehr Nutzern schließlich auch die Einnahmen aus Bannerwerbung steigen. Insgesamt hat Google 10 Millionen Dollar Preisgeld für die besten Anwendungen für Android ausgelobt. Derzeit sind es jedoch vor allem Einzelkämpfer und kleine Softwareschmieden, die Produkte für die mobile Plattform beisteuern, die irgendwann in der zweiten Hälfte 2008 auf den Markt kommen soll.

ZDNet.de Redaktion

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