Virtualisierung schiebt grüne IT an

Eines der gravierendsten Probleme der Unternehmens-IT besteht darin, dass Server auch bei schwacher Auslastung Strom verbrauchen und Wärme erzeugen. Erfahrungsgemäß sinkt mit einer steigenden Anzahl der Systeme die Auslastung des einzelnen Servers, da jeder auf die maximale Spitzenleistung ausgelegt werden muss. So arbeiten viele Systeme im Durchschnitt mit Auslastungswerten unter zehn Prozent, um vielleicht einmal pro Tag für wenige Minuten an ihre Leistungsgrenze zu stoßen.

Durch Virtualisierung aber lassen sich die einzelnen Rechner besser auslasten. Das verringert die Gesamtanzahl der einzusetzenden Rechner und erhöht die Energieeffizienz erheblich. Virtualisierung ist somit die Schlüsseltechnik und -strategie bei der Verbesserung der Unternehmens-IT. Dabei sollte mit Hilfe innovativer Techniken das existierende Potenzial maximal ausgeschöpft werden, um so möglichst wenig Energie „verpuffen“ zu lassen.

Durch die Virtualisierungsfähigkeiten von Mainframe-Systemen etwa können mehrere Server durch ein einzelnes System ersetzt werden. Dieses System verfügt über sehr große interne I/O-Fähigkeiten (Eingabe/Ausgabe der Daten) und erfordert keine externe Vernetzung zur Kommunikation zwischen den einzelnen virtuellen Servern. Dadurch können komplexe, miteinander verbundene Anwendungen effizienter arbeiten. Die Server-Virtualisierung sorgt also auch durch weniger Netzwerkinfrastruktur für weniger Leistungsverluste und mehr Effizienz.

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ZDNet.de Redaktion

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