Virtualisierung schiebt grüne IT an

„Moore’s Law“ des Intel-Mitgründers Gordon Moore behauptet, dass sich IT-Kapazitäten alle ein bis zwei Jahre verdoppeln. Immer schnellere Prozessoren treiben immer leistungsstärkere Computer – Server wie Arbeitsplatzrechner – an. So müssen große Mengen an Energie aufgewendet werden, um vor allem die Rechenzentren am Laufen zu halten.

Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA Environmental Protection Agency) hat ermittelt, dass die Rechenzentren des Landes bereits im Jahr 2006 rund 61 Milliarden Kilowattstunden (kWh) verbraucht haben. Das entspricht knapp 1,6 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der USA und Energiekosten von 4,5 Milliarden Dollar, erläutert IBM-Manager Rich Lechner. Setzt sich dieser Trend fort, wird sich der Energieverbrauch der US-amerikanischen Server und Rechenzentren bis 2011 verdoppeln.

Angesicht dieser Zahlen ist es auch in den Vereinigten Staaten klar, dass enormer Handlungsbedarf herrscht – sowohl in der Politik als auch bei den Unternehmen. In diesem Zusammenhang sind die rasch steigenden Energiekosten sogar hilfreich, beschleunigen sie doch die Suche nach und die Akzeptanz von Energie sparenden IT-Techniken erheblich. Unternehmen sind angesichts der Kosten gezwungen, sich mit dem Thema Energieeffizienz zu befassen, um mit dem verbrauchten Strom mehr Leistung zu erzielen, Kosten zu senken und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Nur so lässt sich langfristig die Zukunftssicherheit des Unternehmens garantieren.

Dave Douglas, der bei Sun Microsystems für dieses Thema verantwortlich ist, bringt es auf den Punkt: „Was gut für die Umwelt ist, ist ein Muss für das IT-Geschäft der Zukunft. Die Kosten, um Server zu betreiben, werden die Anschaffungskosten in den nächsten fünf Jahren übertreffen. Wenn das passiert, wird sich die Überlebensfähigkeit der IT zeigen.“

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ZDNet.de Redaktion

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