Konsolidierung im Rechenzentrum: Green IT spart Geld

Das IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner hat analysiert, dass Rechenzentren für ungefähr ein Viertel der CO2-Emissionen der gesamten Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) verantwortlich sind. Hauptsächlich entsteht dieser Ausstoß aufgrund des hohen Energie- und Kühlungsbedarfs.

Dies bestätigt auch Konkurrent IDC. Nach deren Einschätzung verschlingt ein Durchschnittsserver derzeit etwa 400 Watt – viermal so viel wie noch vor zehn Jahren. Zugleich hat sich in diesem Zeitraum die Serverdichte von sieben auf 14 Server pro Rack verdoppelt. Der Grund: Serversysteme wurden vom Tower über die Pizzabox zum Blade-System immer kompakter und zugleich billiger.

Ausschlaggebend für die Effizienz der gesamten Serverlandschaft ist die effektive Auslastung. Ziel ist es, die Systeme skalierbar zu machen, indem Kapazitäten je nach Bedarf hinzugeschaltet werden können. Skalierbarkeit lässt sich beispielsweise durch Power-Management erzielen. Diese Technologie erlaubt ein dynamisches Ab- und Anschalten vor allem der Web- und Applikationsserver zu verkehrsarmen Zeiten, etwa nachts. Diese auf den ersten Blick einfache Technologie wird jedoch von den Unternehmen bisher nur wenig nachgefragt, da die Anwender sich Sorgen um die Zuverlässigkeit, Stabilität und Sicherheit im Rechenzentrum machen.

Aktuelle Server-Architekturen sind auf Basis neuer Technologien so konzipiert, dass sie helfen können, den Stromverbrauch zu senken. Dabei müssen IT-Verantwortliche die verschiedenen Komponenten des Rechenzentrums im Zusammenhang betrachten – angefangen bei der Architektur des Rechenzentrums über die Server-Ebene bis zur Komponenten-Ebene.

Auf der Server-Ebene spielen Blades und Mainframe-Rechner für die Energieeffizienz eine tragende Rolle. Der Nutzen der Blade-Server liegt nicht nur in der kompakten Bauweise, die eine Unterbringung höchster Rechenkraft auf engstem Raum erlaubt, sondern auch im optimierten Stromverbrauch durch das besonders effiziente Design. Wenn der Energieverbrauch bei maximaler Auslastung als Vergleichsbasis herangezogen wird, liegen die Einsparungen im Vergleich zu traditionellen Architekturen bei bis zu 18 Prozent für Blade-Server mit AMD Opteron und bis zu 13 Prozent bei den auf Intels Xeon basierenden Systemen. Wichtige Innovationen in der Blade-Architektur sind außerdem eine gemeinsam genutzte Stromversorgung mit energieeffizienten Netzteilen, um Spitzenleistung auch unter Niedrigstrombedingungen zu erzielen.

Allerdings verursacht die hohe Prozessordichte im Blade-Chassis eine extrem große Abwärme. Deshalb werden heute schon neue Technologien wie die kalibrierte Vektor-Kühlung eingesetzt. Diese Kühlung, die für jede Komponente zwei Belüftungswege vorsieht, erhöht die Verfügbarkeit und Lebenszeit der Komponenten, reduziert aber auch überflüssige Luftbewegungen.

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ZDNet.de Redaktion

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