Entgegen früheren Bedenken hat die US-Wirtschaftsaufsicht FTC die Fusion von Google und Doubleclick genehmigt. Über acht Monate lang hatten die Beamten beide Unternehmen und deren Märkte untersucht und dabei keine Verletzung von Antitrustgesetzen feststellen können.
„Der Online-Werbemarkt ist sehr schnelllebig und deshalb schwer vorhersehbar. Die vorliegenden Hinweise deuten nicht auf eine Gefährdung der Konkurrenzsituation“, heißt es in dem Bericht der FTC. Die FTC hofft jetzt darauf, dass die Europäer zu dem gleichen Ergebnis kommen werden.
Die Abstimmung fiel mit vier zu eins Stimmen sehr eindeutig aus. Die einzige Gegenstimme kam von Pamela Jones Harbour. „Die Produkte beider Unternehmen überschneiden sich in wichtigen Schlüsselbereichen, was zu weniger Konkurrenz führen kann“, lautete ihre Begründung.
Bedenken wegen der Übernahme hat nach wie vor Microsoft. Das Redmonder Unternehmen argumentiert, dass es bei einem Google-Doubleclick-Deal weniger Konkurrenz geben werde.
Auch verschiedene Gruppen von Datenschützern haben sich in den USA gegen die Fusion ausgesprochen. „Mit der heutigen Entscheidung sorgt die FTC dafür, dass die US-Verbraucher im Schatten eines immer größer werdenden Media-Giganten leben müssen“, sagt Jeff Chester vom Center for Digital Democracy.
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