Eine Gruppe von Datenschützern hat Ask.com aufgefordert, die neue Ask-Eraser-Funktion so zu verändern, dass sie die Privatsphäre der Anwender besser schützt, wenn diese eine Websuche starten. Die Funktion bereitet insofern Probleme, als sie nicht immer alle Suchaktivitäten löscht. Selbst wenn Ask Eraser aktiviert ist, lassen sich die Suchaktivitäten des Users noch nachverfolgen.
In einem Brief an Ask.com-Chef Jim Lanzone schreibt Marc Rotenberg, Geschäftsführer des Electronic Privacy Information Centers, dass der Ask Eraser einen Opt-Out-Cookie benutze. Doch dieses könne versehentlich gelöscht werden, da Anwender normalerweise ihre Cookies löschten, um ihre Identität zu schützen. In diesem Fall bewirke das Löschen allerdings, dass alle Privacy-Einstellungen verloren gingen und die kompletten Suchaktivitäten offengelegt würden. Rotenberg verlangt in seinem Brief nach einem Session-Cookie, das in dem Moment verfällt, sobald ein Suchergebnis geliefert wird.
„Wir sind sicher, dass die Fehler des Ask Eraser bald behoben werden und das Modul dann seine tatsächliche Aufgabe, nämlich die Privatsphäre besser zu schützen, erfüllen kann“, heißt es in dem Brief. Ask.com Sprecher Nicholas Graham hält dem entgegen, dass die Probleme bereits durch die FAQ-Seite und die Datenschutzrichtlinie des Unternehmens angesprochen und keine weiteren Aktionen erforderlich seien.
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