Ein Fabrikarbeiter aus der englischen Grafschaft Durham hat eine Handyrechnung über 27.000 Pfund (etwa 36.900 Euro) zugeschickt bekommen. Der Engländer mit Namen Ian Simpson hatte sein Handy als Modem für den PC eingesetzt und vier Musikalben sowie zwischen 20 und 30 Fernsehshows heruntergeladen.
Die Downloads kosteten den Mann je nach Zeitpunkt des Web-Zugriffs bis zu 18 Pfund pro Minute. Dabei nutzte Simpson einen Vodafone-Tarif zu einem Grundpreis von 41,50 Pfund (56,70 Euro). Laut der Zeitung „Northern Echo“ wird er nun voraussichtlich Insolvenz anmelden müssen.
Vodafone hatte Simpsons Verbindung nach den getätigten Downloads sogar noch gekappt. Ein Sprecher teilte mit, der genutzte Dienst enthalte 120 MByte an kostenlosen Downloads. Das entspricht weniger als einer Musik-CD. „Wir empfehlen, niemals ein Handy als PC-Modem einzusetzen.“
In einem ähnlichen Fall war kürzlich ein Arbeiter in einem kanadischen Ölfeld durch eine Handyrechnung in Höhe von 85.000 kanadischen Dollar (59.500 Euro) überrascht worden. Der Mann namens Piotr Staniaszek hatte ebenfalls sein Handy als Modem genutzt, da er glaubte, in seinem Tarif sei eine Datenflatrate enthalten. Sein Provider, Bell Canada, erließ ihm schließlich 96 Prozent der Kosten.
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