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Seagate-Chef: Festplatte ist Gewinner im DVD-Streit

Seagate-Chef Bill Watkins hat sich auf der CES unbeeindruckt von dem vermeintlichen Sieg von Blu-ray im Streit um die DVD-Nachfolge gezeigt. Denn der wahre Gewinner im Format-Krieg sei die Festplatte.

„Es heißt, dass Blu-ray gewonnen hat, doch wen kümmert das eigentlich? Eigentlich ging es um physische gegen elektronische Distribution, und sowohl Blu-ray als auch HD-DVD haben diesen Kampf verloren“, sagt Watkins. Die Mehrheit der Konsumenten habe weder Blu-ray- noch HD-DVD-Player gekauft, und dazu werde es auch nicht mehr kommen, da immer mehr Unternehmen fortschrittliche On-demand-Services und IPTV anböten.

IPTV ist das dominante Thema der Messer. Sowohl Sharp, Samsung als auch Panasonic haben Kooperationen angekündigt, um Kunden News oder Videos aus dem Internet auf ihrem Fernseher zugänglich machen zu können. Watkins sieht dies als gute Nachrichten für Seagate, da elektronische Verbreitung automatisch einen Bedarf an mehr Festplatten mit sich bringe. „All diese Daten müssen ja irgendwo gespeichert werden.“

Seagate und sein Konkurrent Western Digital verzeichnen derzeit Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Seagate musste seine Umsatzprognose für das vergangene Quartal zweimal nach oben korrigieren.

Auch die Zukunft sieht Watkins rosig. Hollywood habe gar keine Wahl und müsse irgendwann seine Inhalte für die Verbreitung über das Internet öffnen. Denn statt aus dem Haus zu gehen, schaue die Mehrheit der Konsumenten derzeit lieber etwas an, das im Internet verfügbar sei. Außerdem fügte er hinzu, dass Flash-Memory niemals den Festplattenmarkt komplett übernehmen werde, da die Nachfrage nach Storage zu groß sei. Um bis 2012 auch nur 15 Prozent des weltweiten Marktes auszumachen, müssten Flash-Anbieter alleine in diesem Jahr 50 Milliarden Dollar investieren. „Und bisher hat sich noch niemand bereit erklärt, diese Investition zu tätigen.“

ZDNet.de Redaktion

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