Weil eine immer größere Zahl seiner Privatkunden im Festnetztelefonie- und Breitband-Segment nicht zahlen kann oder will, hat der der amerikanische Telekommunikationsmonopolist AT&T vermehrt Telefonanschlüsse abgeschaltet. Daraufhin ging der Aktienkurs des Unternehmens gestern Nachmittag um 4,5 Prozent (1,87 Dollar) auf 39,16 Dollar zurück.
AT&T-Chef Randall Stephenson sieht vor dem Hintergrund der aktuellen Schwierigkeiten jedoch keinen Grund für eine anhaltende Krise, da sich vor allem die wachsenden Umsatztreiber Mobilfunk und Geschäftskunden weiterhin krisensicher zeigten und auch den Folgen der US-Subprime-Hypothekenkrise trotzen könnten. Ein AT&T-Sprecher lehnte es ab, konkrete Angaben zu den abgeschalteten Anschlüsse zu machen, betonte jedoch, dass das Unternehmen trotzdem an seinem bisher praktizierten Vorgehen festhalten wolle.
Trotz vieler zahlungsunfähiger Privatkunden stiegen die Erlöse des US-Mobilfunkgiganten Ende des dritten Quartals 2007 auf 30,1 Milliarden Dollar. Dabei stützt sich das Geschäft vorrangig auf den Verkauf von Breitband-Diensten wie dem IPTV-Service „U-Verse“. In Anbetracht des starken Wachstums in diesem Segment sowie dem Erfolg der Vermarktung des Iphones in den USA strebt Stephenson bis Ende dieses Jahres im Bereich der Fernsehübertragung über das Internet an, rund eine Million Kunden zu erreichen.
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