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Lohnt der Umstieg? Microsoft Office für Mac 2008 im Test

Obwohl sich am Äußeren einiges geändert hat und es moderner wirkt, hat sich bei Word gegenüber der Vorgängerversion nicht allzu viel verändert. Die Änderungen dürften vor allem Anwendern zusagen, die mit ihren Dokumenten Eindruck schinden wollen. Die grundlegenden DTP-Werkzeuge (Publishing Layout View) können überzeugen. Die Bausteine von Document Elements erlauben das rasche Hinzufügen von Deckblättern, Inhaltsverzeichnissen und so weiter. Zusätzlich verbessert die Ligaturunterstützung von Open Type die Darstellung von Schriften in Word.

Akademiker werden die neuen Werkzeuge für Quellenangabe zu schätzen wissen, obwohl es nur vier Formate für Zitate gibt. Wer sich bislang mit Serienbriefen schwer tat, dem greift Mail Merge jetzt mit intuitiven Schritt-für-Schritt-Anleitungen unter die Arme. Blogger erhalten in Word kein spezielles Layout wie in Office 2007, aber das ist kein schmerzlicher Verlust angesichts der Tatsache, dass Microsoft die jüngsten Webstandards noch nicht unterstützt. Das wichtigste Argument für das neue Word ist wahrscheinlich die Tatsache, dass es einem erleichtert, lesefreundliche Dokumente zu erstellen.

Excel

Excel für Mac 2008 liefert nicht nur gefälligere Diagramme als frühere Versionen, sondern auch Werkzeuge, mit denen man komplexe Formeln schrittweise durchgehen kann. Der Formula Builder hilft den Anwendern Schritt für Schritt beim Aufstellen von Formeln, wobei er die zuletzt benutzten immer zuerst vorschlägt. Sobald man etwas in die Formelleiste eingibt, trägt Excel automatisch wahrscheinlich passende Werte ein.

In der neuen Version kann Excel jetzt Tabellen mit bis zu 17,18 Milliarden Zellen verarbeiten – so viele wie das Windows-Pendant. Die Elements Gallery bietet sogenannte Ledger Sheets, Vorlagen für häufige Aufgaben wie das Aufstellen eines Haushaltsbudgets oder die Verwaltung seiner Gehaltsabrechnungen. Sie sind recht nützlich, wenn man ein neues Projekt beginnen will. Gelegenheitsnutzer von Tabellenkalkulationen werden allerdings eher Apples hauseigenes Numbers mit seinen eleganten Layouts, den Einstellfunktionen sowie den Druckvorschaufunktionen bevorzugen.

Die wahrscheinlich größte Schwäche von Excel 2008 dürfte die fehlende Unterstützung für Visual Basic sein. Professionelle Anwender von Tabellenkalkulationen werden zwar den größeren Funktionsumfang von Excel gegenüber anderen Programmen zu schätzen wissen, aber wer dabei auf Makros setzt, wird sicher enttäuscht sein und sollte lieber bei Excel 2004 bleiben oder gar auf Excel für Windows wechseln.

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ZDNet.de Redaktion

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