Forscher in Edinburgh haben den größten und fortschrittlichsten Supercomputer Großbritanniens vorgestellt. Terascale Resource, genannt Hector, ist viermal so schnell wie seine Vorgänger.
Mit Hector sind 63 Billionen Rechenvorgänge pro Sekunde möglich. Das entspricht der Rechenleistung von etwa 12.000 herkömmlichen Desktops. Derzeit bietet der Supercomputer somit eine Spitzenkapazität von 63 Teraflops. Bis 2009 soll diese auf 250 Teraflops aufgestockt werden. Zwei Jahre später ist ein weiteres Upgrade geplant. Hector arbeitet mit einem Cray-XT4-System und Software sowie Support der Numerical Algorithms Group.
Hector soll eingesetzt werden, um Vorhersagen zu den Auswirkungen des Klimawandels und der Ausbreitung von Epidemien zu treffen. Außerdem wird der Supercomputer für die Entwicklung von neuen Medikamenten zur Verfügung zu stehen. „Hector wird das High-Performance-Supercomputing auf das nächste Level bringen und es Wissenschaftlern ermöglichen, in der Forschung ganz vorne mitmischen zu können“, sagte ein Sprecher des Edinburgh Parallel Computing Center (EPCC).
Das EPCC betreibt den Supercomputer, der in der Institution für hochentwickeltes Computing an der Universität von Edinburgh steht. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird Hector die Einrichtung jährlich etwa 221,3 Millionen Dollar kosten.
Trotz seiner großen Rechenleitung kommt Hector allerdings noch nicht an den schnellsten Computer der Welt heran. Denn dieser so genannte Blue Gene/L erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 478 Teraflops.
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