Studie: Social Networking setzt Höhenflug fort

Social Networking wird seinen Höhenflug aus dem vergangenen Jahr auch 2008 fortsetzen. Das besagt ein aktueller Bericht des Informationsdienstleisters Experian. Demzufolge tragen vor allem die wachsende Zahl an spezialisierten Plattformen sowie die voranschreitende Kommerzialisierung der Services zu dem anhaltenden Wachstum bei. Die Analysten gehen davon aus, dass Unternehmen den allgemeinen Trend zu sozialen Netzwerken anzapfen wollen, indem sie ihre Services auf verschiedene Nischengruppen zuschneiden und dadurch die Aufmerksamkeit der Werbewirtschaft erregen.

Mit der Networking-Plattform Sagazone ging beispielsweise erst kürzlich ein Portal online, das sich explizit an Nutzer mit über 50 Jahren richtet. Es bietet wie die populären Plattformen Myspace und Facebook die Möglichkeit, ein Profil zu erstellen, zu bloggen oder sich in Foren auszutauschen. Die Experten raten den Unternehmen, solche spezifischen Gruppen zu erkunden, um so genannte „Super Advocates“ – Personen, die gut beeinflussbar und besonders aktiv sind – zu identifizieren. Dabei sei es wichtig, so vorzugehen, dass diese Schlüsselfiguren nicht verschreckt würden, beispielsweise durch aggressive Geschäftsmodelle.

In diesem Jahr sollen aber nicht nur spezialisierte Angebote, sondern auch die großen, etablierten Portale weiter zulegen. Bei Myspace, Facebook und Bebo sind eine Reihe an Verbesserungen zu erwarten, etwa was die Suche und die Organisation der Netzwerke betrifft.

Das Karrierenetzwerk Xing hat sich für 2008 ebenfalls hohe Ziele gesetzt. „In den kommenden Monaten wird sich das Unternehmen unter anderem auf die Integration der Tochtergesellschaft Neurona sowie auf die Migration der akquirierten Mitglieder konzentrieren. Die langfristige Ausrichtung an den Mitgliedern hat für uns Priorität“, heißt es aus dem Unternehmen. So sei geplant, sowohl die Basis- als auch die Premium-Mitgliedschaft kontinuierlich aufzuwerten. „Ausgewählte Features, die heute nur Premium-Mitgliedern vorbehalten sind, werden in Zukunft Basis-Mitgliedern zur Verfügung stehen.“

In puncto Beliebtheit wechseln sich die großen Social Networks in den verschiedenen Ländern gegenseitig ab. Im November war Facebook beispielsweise die populärste Plattform in Großbritannien, während im deutschsprachigen Raum noch immer Myspace die Nase vorn hatte.

ZDNet.de Redaktion

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