Im Jahr 2007 ist der PC-Markt weltweit um 14,3 Prozent gewachsen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens IDC. Gartner spricht von einem Zuwachs von 13,4 Prozent auf 271,2 Millionen verkaufte Einheiten.
Auch in den USA stieg der Absatz im krisengeschüttelten vierten Quartal 2007 weiter an. Mit einem Plus von knapp neun Prozent wurden laut IDC in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres mehr als 18 Millionen Computer verkauft. Der verstärkte Wettbewerb unter den Herstellern sowie das Weihnachtsgeschäft trieben das Geschäft trotz Finanzkrise und schwächelnder US-Wirtschaft an.
Das unerwartete Wachstum in den USA ist IDC zufolge vor allem auf die Neuausrichtung der Vertriebswege unter den wichtigsten Marktakteuren und weiter sinkende Verkaufspreise zurückzuführen. Weltweit wurden im vierten Quartal 2007 laut den Marktforschern zwischen 13 und 15 Prozent mehr PCs verkauft als im Vergleichszeitraum 2006.
Während Hewlett-Packard weiterhin die weltweite Spitzenposition unter den Herstellern einnimmt, konnte Mitbewerber Dell im Abschlussquartal wieder Marktanteile gutmachen. Die weltweite Nummer zwei erhöhte seinen Anteil im Schlussquartal von 14,4 auf 14,6 Prozent. Vor allem am US-Markt konnte das Unternehmen mit starkem Wachstum punkten.
Auf Jahresbasis fiel der Marktanteil des Unternehmens laut den vorläufigen Zahlen der Marktforschungsinstitute um mehr als einen Prozentpunkt auf 14,3 (Gartner) beziehungsweise 14,9 Prozent (IDC). Auch der PC-Absatz wies mit rund zwei Prozent das mit Abstand niedrigste Wachstum aller PC-Hersteller auf. Trotzdem sehen sowohl IDC als auch Gartner Zeichen der Erholung bei Dell.
Hewlett-Packard baute seine Marktführung nach IDC-Zahlen 2007 auf 18,8 Prozent des Gesamtmarktes aus, Acer löste Lenovo als Nummer drei unter den PC-Herstellern ab. Mit einem Marktanteil von knapp acht Prozent liegt das Unternehmen jedoch deutlich hinter Hewlett-Packard und Dell.
Bei IDC spricht man aufgrund der positiven Zahlen zum vierten Quartal von einem gesunden PC-Markt. Allerdings rechnen die Marktforscher in den nächsten Jahren mit einer Abschwächung des Wachstums, die sie vor allem auf einen erwarteten Rückgang des Wirtschaftswachstums zurückführen. Für 2008 und möglicherweise auch für 2009 erwartet IDC insgesamt trotzdem einen Zuwachs im zweistelligen Bereich.
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