Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat nach Rücksprache mit mehreren IT- und Rechtsexperten seine am 10. Januar eröffnete Handykarten-Tauschbörse vorerst ausgesetzt. Der Testlauf sei beendet, heißt es in einer Mitteilung auf der Website.
Die Betreiber wollen der Erklärung zufolge die Sicherheit der einzelnen Teilnehmer weiter erhöhen. Sie bedanken sich zudem für zahlreiche Verbesserungsvorschläge, die ihnen von unabhängigen Experten, aufmerksamen Bürgern und Medien übermittelt wurden. Die Aktion soll künftig außerhalb des Arbeitskreises auf der Internetseite Daten-Speicherung.de fortgeführt werden.
Ziel des Angebots ist die Umgehung der Registrierungspflicht für Handykarten, die der Arbeitskreis für verfassungswidrig hält. Die Tauschbörse soll Handy-Nutzern wieder die Möglichkeit bieten, anonym zu telefonieren, etwa um unbesorgt vertrauliche Beratung in Anspruch nehmen zu können.
Um an der Tauschbörse teilzunehmen, sendet man eine freigeschaltete Prepaid-Handykarte zusammen mit ihrer PIN und einem frankierten Rückumschlag ein. Nach wenigen Tagen kommt eine andere Handykarte mitsamt Rufnummer und PIN-Code zurück. Mit dieser Karte kann man telefonieren, ohne dass die eigenen Personalien bei dem Anbieter gespeichert sind.
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