Microsoft: IT-Branche ist stabil

Während viele Unternehmer derzeit eine Konjunkturschwäche fürchten, hat Microsoft mit der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen betont, dass die IT-Branche weiterhin stabil bleibe. Bill Gates sieht in der IT sogar den potentiellen Retter der gesamten Ökonomie. „Der Fortschritt im Bereich Technologie wird auch in den nächsten Jahren die Wirtschaft vorantreiben“, zeigt er sich auf dem Government Leaders Forum in Berlin optimistisch.

Etwa 500 Millionen Dollar mehr als erwartet konnte Microsoft laut Colleen Healy, Manager Investor Relations bei Microsoft, im letzten Quartal an Umsatz erzielen. In dem am 31. Dezember endenden Quartal verzeichnete Microsoft einen Umsatz von 16,37 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.

„Wir befinden uns mitten in einem starken Jahr, und die positive Tendenz wird sich auch 2008 fortsetzen. Sowohl die Nachfrage von Unternehmen als auch von Endkunden bleibt in den USA insbesondere in den neuen Märkten stabil“, sagt Microsoft-COO Kevin Turner. Für das kommende Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 14,3 und 14,6 Milliarden Dollar und schätzt, dass der Umsatz des gesamten Geschäftsjahres – das im Juni endet – zwischen 59,9 und 60,5 Milliarden Dollar liegen wird.

„Wir erwarten, dass die Ausgaben für die IT stabil bleiben. Besonders im Bereich Software liegt großes Potential“, so Healy. Darüber hinaus gebe es bereits Anzeichen für eine hohe Nachfrage nach den geplanten Produkten im Bereich Server und Tools, wie Windows Server 2008. Außerdem habe Microsoft etwa drei Prozent des gestiegenen Absatzes von Windows der sich verringernden Zahl von Raubkopien zu verdanken. Und nicht zuletzt profitiere das Unternehmen davon, dass sich mittlerweile drei Viertel der Kunden die High-End- anstelle der Basis-Versionen von Vista anschafften.