Nanochip arbeitet an einer Technologie, mit der Flash-Speicher künftig deutlich günstiger und kapazitätsstärker gebaut werden können. Laut den Entwicklern sind die Chips schon jetzt in der Lage, etliche GByte an Daten zu speichern.
Erstes Etappenziel des US-Elektronikunternehmens ist es, bis Ende 2008 einen Prototypen zu bauen, der über eine Kapazität von 100 GByte verfügt. Im Laufe des Jahres 2009 sollen die ersten Produkte in die limitierte Fertigung gehen, so die Pläne des jungen Unternehmens. Weitere Forschungen sollen die Kapazität schließlich auf ein Terabyte hochschrauben. Auch Investoren wie Intel Capital und JK&B Capital konnte das Unternehmen für sich gewinnen und so 14 Millionen Dollar Fremdkapital erhalten.
Die drastische Steigerung der Kapazität erreichen die Techniker durch Verkleinerung der Strukturgröße. Bisherige Flash-Memory-Produkte weisen eine Struktur von 65 Nanometern auf. Auf den neuen Chips passt ein Datenbit auf den Platz von 15 Quadratnanometer. Der Chip basiert auf einem Micro-Electro-Mechanical-System (MEMS). Durch die Vielzahl der Lese- und Schreibköpfe liefern die Speicherchips auch eine hohe Bandbreite. Die Geschwindigkeit beim Speichern und Abrufen könne deutlich erhöht werden, so Nanochip.
Besonders hervorgehoben wird die günstige Produktionsweise, die dadurch ermöglicht wird, dass man keine neuen Fertigungsanlagen bauen müsse. Laut Nanochip können die Super-Chips auf zehn Jahre altem Equipment produziert werden. Gehen die Pläne des US-Unternehmens auf, so könnte dies der endgültige Durchbruch von Flash-basierten Speichermedien (sogenannten Solid State Disks oder SSD) sein, die bereits jetzt als stromsparende Alternative zu magnetischen Festplatten positioniert werden. Bislang sind SSDs jedoch noch teuer und werden lediglich in High-End-Geräten verbaut.
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