IBM hat mit Lenovo eine Lizenzvereinbarung über seine Servertechnologie geschlossen, die den chinesischen Hersteller in die Lage versetzt, künftig Server der x-Serie unter seiner eigenen Marke zu produzieren und zu vertreiben.
Gemäß des Abkommens wird Lenovo ausgewählte IBM-x86-Server mit einem oder zwei Prozessoren produzieren und an kleine und mittlere Unternehmen verkaufen. Der Vertrieb soll über dieselben Kanäle erfolgen, über die auch die Thinkpad-Laptops und Think-Center-Desktops verkauft werden. Lenovo erwirbt allerdings nur eine Lizenz für die Technologie. IBM wird weiterhin seine eigenen Server der x-Serie vertreiben.
Durch das Abkommen wollen die beiden Unternehmen die Server für neue Marktsegmente verfügbar machen. Lenovos Version der x-Serie soll am oberen Ende der Skala für kleine und mittlere Unternehmen liegen, wohingegen IBMs Server den unteren Bereich des Angebotes an Highend-Servern, das sich bis zu den Mainframes der z-Serie erstreckt, abdecken.
In den Augen der Reseller bringt das Lizenzabkommen allerdings nicht viel. „Wir haben bisher hauptsächlich auf IBM zurückgegriffen, weil sie gute Preise haben und weil die Qualität stimmt. Wenn die Server der x-Serie nun nicht mehr länger eine IBM-Plakette tragen, werden wir möglicherweise nicht mehr mit ihnen arbeiten“, sagt Nick Christou, Chef des Londoner IT-Sales- und -Support-Unternehmens Qual-IT.
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