AMD hat weitere Details zum geplanten Fusion-Chip bekannt gegeben. Die Kombination aus Haupt- und Grafikprozessor soll auf Basis des aktuellen Desktop-Designs entwickelt werden, wie es in Highend-Rechnern für Spiele-Enthusiasten zum Einsatz kommt.
„Für den Fusion-Chip wird der Phenom-Prozessor umgebaut“, erklärt Patrick Moorhead, Vice President Advanced Marketing von AMD. Der Chip werde unter dem Codenamen „Swift“ geführt und für den Einsatz in Notebooks optimiert. Er soll trotz einer gesteigerten Grafikleistung eine hohe Energieeffizienz bieten.
„Die Grafik-Einheit des Prozessors verfügt über mehrere Mini-Kerne, unter denen die Grafikberechnung aufgeteilt wird“, zitiert das Branchenportal Infoworld AMD-Sprecher John Taylor. Zunächst wird der Fusion-Chip in einer Zweikernvariante erscheinen, eine Quad-Core-Ausführung soll später folgen. Als geplanten Zeitpunkt für die Veröffentlichung nennt AMD die zweite Jahreshälfte 2009.
Gefertigt werden die Fusion-Chips in der 45-Nanometer-Technologie. Entgegen ersten Angaben wird der Kombi-Prozessor jedoch nicht für UMPCs entwickelt. „Derzeit steht noch nicht fest, ob der Markt für UMPCs in Schwung kommt. Das wird sich noch weisen“, so Moorhead. Die Fusion-Technologie werde in Zukunft aber nicht nur in Notebooks, sondern auch in Desktop-PCs sowie in Servern zum Einsatz kommen. AMD hatte die Pläne für den Fusion-Chip erstmals vor über einem Jahr – nach der Übernahme des Grafikspezialisten ATI – bestätigt.
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