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Iphone-Konkurrenz von Vodafone: Samsung SGH-F700 alias Qbowl

Während das Iphone sich per WLAN oder den mobilen Datenfunk EDGE mit dem Internet verbindet, gehen Besitzer des Qbowl per UMTS beziehungsweise HSDPA mit bis zu 3,6 MBit/s online. Das heißt, dass Qbowl-Besitzer schneller surfen können als Iphone-User. Als Browser hat Samsung den Opera Mini installiert, der sich intuitiv bedienen lässt und Webseiten übersichtlich darstellt. Der Nutzer kann sich wie beim Iphone für Hoch- oder Querformat entscheiden und auch während des Surfens wechseln. Die Anzeige passt sich dem Display dank Lagesensor automatisch an. Nicht ganz so nutzerfreundlich gestaltet sich jedoch die Zoom-Funktion, die beim Opera Mini nur über das Icon unten links und das kleine Fenster, das dann aufgeht, erreichbar ist.

Wer ein E-Mail-Konto einrichten will, muss seine POP3- beziehungsweise SMTP-Adresse kennen. Anders als beispielsweise bei den HTC-Smartphones sucht der E-Mail-Konto-Assistent nicht automatisch die richtigen Einstellungen. Weiteres Manko: E-Mails lassen sich zwar mit Attachments verschicken und empfangene Anhänge mit dem Document Viewer betrachten, der Anwender kann sie jedoch nicht direkt auf dem Handy bearbeiten. Zudem unterstützt das Gerät Exchange-Server nicht. Für den MMS-Versand ist es jedoch, anders als das Iphone, von vornherein gerüstet.

Visual Voicemail

Der Anrufbeantworter im Qbowl wird grafisch dargestellt, Vodafone bezeichnet dies als „Visual Mailbox“. Die Auswahl der Nachrichten erfolgt per Klick – in der Reihenfolge, die der Anwender wünscht. So muss niemand Nachricht für Nachricht durchhören. Diese feine Funktion, die viel Zeit spart, steckt übrigens auch in Apples Iphone.

Kamera

Im Qbowl sitzt nicht nur eine 2-Megapixel-Kamera wie im Iphone, sondern eine 3,2-Megapixel-Kamera mit digitalem 3fach-Zoom und Autofokus. Sie liefert Bilder in einer Auflösung von 2016 mal 1120 Pixeln. Die Bedienung über den Touchscreen ist übersichtlich, sämtliche Parameter werden zur Kontrolle am Rand angezeigt.

Die Fotos gelingen größtenteils, und die Farben wirken natürlich – mit einem leichten Stich ins Gelbgrüne. Im Vergleich zu anderen Handykameras schafft das Qbowl es auch, Details auf einem Foto gut wiederzugeben. Bleibt als Wermutstropfen wie bei so vielen Handykameras, dass der Autofokus bei schummrigem Licht sehr lange Zeit zum Scharfstellen braucht. Das ist nichts für Ungeduldige.

Musik

Im Großen und Ganzen ist der Sound gut, MP3-Songs klirren in den Höhen jedoch deutlich. Ausgleichen lässt sich das nur, indem der Nutzer das mitgelieferte Headset ansteckt. Ein Equalizer fehlt leider. Ebenfalls vermissen wird der Nutzer eine Player-Software, wie sie die Walkmanhandys von Sony-Ericsson oder das Iphone bieten.

Um zum nächsten Musiktitel zu springen, muss der Nutzer beispielsweise die Liste mit den Songs über den Pfeil links oben aufrufen und mit Doppelklick aktivieren. Das geht schnell, ist jedoch nicht unbedingt intuitiv geschweige denn übersichtlich. Wer mehrere Hundert Songs auf der Speicherkarte abgelegt hat, und ein spezielles Lied abspielen möchte, darf sich durch die komplette Liste scrollen – und das kann je nach Anzahl der Titel ganz schön lange dauern: für 1000 Titel beispielsweise rund vier Minuten. Im Handy stecken übrigens etwa 125 MByte freier Speicher. Der Speicher kann per Micro-SD-Karte erweitert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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