So erstellt man mit Eclipse einen einfachen Web-Service

Am häufigsten begegnet man Web-Services in Form einer API. Diese werden von verschiedenen Websites bereitgestellt. Bei Google etwa gibt es Google Maps, die Facebook-API wiederum gewährt den Zugriff auf Benutzerdaten, um Applikationen in Facebook zu entwickeln. Daneben werden häufig auch kundenspezifische und private Web-Services für Transaktionen über das Internet verwendet.

Vorbedingungen

Als Voraussetzung für die erfolgreiche Ausführung der einzelnen Schritte in diesem Leitfaden werden folgende Anwendungen benötigt:

  1. Java SDK, Version 6 oder höher (empfohlen)
  2. Eclipse (empfohlen wird entweder Classic oder Java Developers Package)
  3. Axis2, vorzugsweise die Web-Archive-Distribution (WAR)
  4. Apache Tomcat
  5. die Web-Tools Platform, ein Satz von Paketen, um Eclipse für Web-Services zu erweitern

Die genannten Anwendungen sind plattformunabhängig und unterstützen die meisten Betriebssysteme.

Eclipse einrichten

Nach dem Download der erforderlichen Software bedarf es noch ein wenig Zeit, um Eclipse so zu konfigurieren, dass es als IDE für die Entwicklung von Web-Services funktioniert.

Zur Installation der Web-Tools-Platform müssen zuvor folgende Komponenten heruntergeladen werden:

  • Eclipse Modeling Framework (EMF, XSD Info-Set, SDO)
  • Graphical Editing Framework (GEF)
  • Data Tools Platform (DTP)
  • das SDK-externe Paket der Web-Tools Platform namens Web App Developers

Um die Komponenten zu installieren, müssen die Archive lediglich entpackt und die Dateien in die entsprechenden Ordner plugins und features kopiert oder durch ihre Gegenstücke aus dem Eclipse-Ordner ersetzt werden.

Nach dem Herunterladen werden die Eclipse-Einstellungen aufgerufen, um zu überprüfen, ob die Web-Tools-Plattform erfolgreich installiert ist. Dort müssen die zusätzlichen Optionen Server und Web-Services vorhanden sein.


Eclipse-Präferenzen

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Anschließend erweitert man den Verzeichnisbaum der Web-Services, um weitere Einstellungen vornehmen zu können, und zwar bei den Axis2-Preferences, den Scenario-Defaults und unter Server and Runtime. In den Axis2-Preferences wird der Speicherort der heruntergeladenen WAR-Datei eingetragen. Bei korrekter Installation erfolgt eine Bestätigung. Bei den Scenario-Defaults müssen lediglich die Szenarien von „Start service“ und „Start client“ eingestellt werden, die Typen bleiben unverändert.


Weitere Präferenzen

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Unter Server and Runtime wird der Server „Tomcat v6.0 Server“ und für Web-Service-Runtime „Apache Axis2“ ausgewählt.

Nun wird unter Server der Apache Tomcat als Server eingerichtet. Hierzu erweitert man den Baum Server, wählt Installed Runtimes aus und klickt auf „Add“, um einen neuen Server hinzuzufügen. Dannach muss der Ordner Apache geöffnet und die Apache Tomcat-Version ausgewählt werden, die installiert ist. Bei der folgenden Aufforderung, den Standort des Apache Tomcat anzugeben, wird einfach das Root-Verzeichnis eingetragen.

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ZDNet.de Redaktion

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