Das auf Quanten-Computing spezialisierte Unternehmen D-Wave Systems hat in der dritten Fundraising-Runde von verschiedenen Investitionsfirmen 17 Millionen Dollar erhalten, um seine Forschungen vorantreiben zu können. Mit Quanten-Computern wird schon einige Zeit experimentiert. Vor etwa einem Jahr hatte D-Wave seinen Orion-Computer vorgestellt. Bislang haben diese Rechner den Weg aus den Laboren heraus jedoch noch nicht gefunden.
Orion basiert auf einem Silizium-Chip mit 16 miteinander verbundenen Qubits – dem Äquivalent der Bits in einem herkömmlichen Computer. Jedes Qubit besteht aus Pünktchen des Elementes Niobium, die von Drahtspulen umgeben sind.
Wenn elektrische Ladung durch den Draht fließt, entstehen magnetische Felder, woraufhin sich der Status des Qubits verändert. Da die Forscher wissen, wie das Niobium auf magnetische Felder reagiert, können sie das exakte Muster und Timing der magnetischen Felder berechnen.
D-Waves Computer eignen sich vor allem für das Berechnen von komplexen und aufwändigen Simulationen. Beispielsweise berechnen sie, wie unterschiedliche Proteine mit verschiedenen Kunststoffen interagieren.
Doch manche Wissenschaftler sehen die Technologie mit Skepsis: „Im letzten Jahr hatte D-Wave nie eine Antwort darauf, was sie eigentlich Neues erreicht haben. Vielmehr scheinen sie sich immer mehr in Kleinkrämerei zu verzetteln“, so Scott Aaronson, Assistenz-Professor für Informatik am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
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