Intel hat auf der International Solid State Circuits Conference technische Details zu seinem für Ultra-Mobile-PCs konzipierten Prozessor Silverthorne bekannt gegeben. Demnach soll der Die der 45-Nanometer-CPU gerade einmal 24,2 Quadratmillimeter groß sein. Zum Vergleich: Der Dual-Core-Die eines neuen Penryn-Prozessors misst 107 Quadratmillimeter. Dadurch gewinnt der Hersteller aus einem einzelnen Silizium-Wafer viermal so viele Silverthorne-Chips wie Dual-Core-Penryns.
Der maximale Takt des Silverthorne wird bei 2,5 GHz liegen. Bei 2 GHz Takt soll die Verlustleistung (TDP) unter Volllast 2 Watt nicht überschreiten. Die ULV-CPU nutzt eine In-order-Pipeline mit 16 Ebenen, die alle Befehle in der Reihenfolge des Programmcodes nach dem Dekodieren abarbeitet. Pro Takt lassen sich so zwei Befehle ausführen und zusätzlich zwei Threads parallel bearbeiten, was Intel wie bei seinen Pentium-4-CPUs Hyperthreading nennt.
Darüber hinaus bedient sich Silverthorne verschiedener Stromsparmodi, bei denen Teile des Chips im Leerlauf in einen Ruhezustand versetzt werden. Laut Intel wird die CPU etwa 90 Prozent ihrer Zeit in diesem C6 genannten Schlafzustand verbringen. Um wieder aufzuwachen und eine neue Anfrage bearbeiten zu können, soll der Chip nur 100 Mikrosekunden benötigen. Dadurch verbraucht er durchschnittlich „nur wenige hundert Milliwatt“.
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