AOL baut mit der Übernahme des Affiliate-Anbieters Buy.at sein Geschäft mit Online-Werbung weiter aus. Es ist bereits die fünfte Akquisition des Providers in diesem Bereich.
Zum Kaufpreis äußerste sich das Unternehmen nicht. Einen Vergleichswert bietet jedoch der geplatzte Übernahmeversuch des schwedischen Anbieters Tradedoubler durch AOL im März des Vorjahres. Damals hatten die Tradedoubler-Aktionäre ein Angebot in Höhe von 900 Millionen Dollar ausgeschlagen, woraufhin AOL die Offerte zurückzog.
Das Partner-Netzwerk Buy.at bietet Programme an, die anderen Webseiten Provisionen bringen, sobald sie die beworbenen Produkte erfolgreich empfehlen. Das 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Newcastle beschäftigt rund 50 Mitarbeiter.
Zur Strategie im Affiliate-Netzwerk gehören zielgerichtete Kampagnen, die den Wert der Marketing-Aktionen durch den Kunden maximieren sollen. Allein im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete Buy.at einen Umsatz von 37,3 Millionen Dollar. Bei AOL wird das Unternehmen als vollständige Einheit in die Tochter Advertising.com eingegliedert. Dadurch will das Unternehmen das von Branchenkennern für 2008 erwartete Rekordwachstum in der Internet-Werbung ausschöpfen.
In der Online-Werbung sieht die Tochter des Medienkonzerns Time Warner mittlerweile die wichtigste Einnahmequelle im Internet-Geschäft. Durch die Einführung des Breitband-Internets gingen AOL Millionen von Einwahl-Kunden verloren, weshalb sich das Unternehmen nun primär auf den eigenen Online-Auftritt konzentriert.
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