Mit dem Versprechen geringerer Energiekosten lassen sich – so die Hoffung der Branche – erstmals wieder die Börsen der Großunternehmen öffnen. Den immer noch umworbenen Mittelstand erreicht die Branche mit Daten-Management, ERP und Security. Die in Halle 25 versammelten Händler dagegen freuen sich, dass die Messe trotz aller B-to-B-Schwüre auch wieder reichlich Gaming-Chips und Multimedia-Geräte, Notebooks und Handys präsentiert. Außerdem ist es den Veranstaltern gelungen, die Behörden wieder in die Halle 9 zu locken und zudem gleich zwei Hallen (14 und 15) mit Features rund ums Auto zu füllen.
Das Messekonzept
Das neue Messekonzept hat mit 5500 Ausstellern weniger Hersteller auf die CeBIT gelockt als in den vergangenen Jahren. Dabei haben die Veranstalter versucht, die Kosten durch eine Verkürzung der Ausstellungsdauer auf sechs Tage und günstigere Übernachtungsmöglichkeiten zu senken, und zudem mit Foren und Kongressen preiswerte Plattformen für Vorträge geschaffen. Abwesend sind laut Messe vor allem die Telekommunikationsanbieter, die unter einem dramatischen Margenverfall leiden, aber auch – soweit es den Mobilfunk betrifft – mit der GSMA Mobile World (MWC, ehemals 3GSM) in Barcelona eine zielkundengenauere Bühne gefunden haben.
Dennoch überstrahlt die CeBIT als weltgrößte Computermesse weithin alle ähnlich gelagerten Veranstaltungen. Die Aussteller kommen aus 75 Ländern von Ägypten bis Zypern nach Hannover, davon allein 1000 Teilnehmer aus China und Taiwan. Nirgendwo sonst finden Unternehmen zu jedem Informations- und Kommunikationsthema so viele Anbieter, Produkte, Lösungen und neuerdings mit rund 1200 Vorträgen auch noch ein reichliches Kongressprogramm von Virtualisierung über E-Health und E-Learning bis hin zu fahrerlosen Autos.
Lösungen statt Produkte
Mit dem Kongress- und Foren-Angebot sowie mit so genannten Areas für Open Source, DMS oder RFID verfolgt die Messe ihr Konzept, Lösungen zu präsentieren anstatt nur Produkte. Aussteller kommen diesem Anspruch vor allem dadurch nach, indem sie ebenfalls Foren organisieren – etwa Magirus für Virtualisierung – oder aber Lösungspartner auf den Stand holen – etwa IBM, Intel, Microsoft oder SAP.
Politprominenz gibt sich die Ehre
Wie schon im vergangenen Jahr versucht Bundeskanzlerin Angela Merkel, den IT-Standort Deutschland mit Politprominenz aufzuwerten. Erwartet werden EU-Kommissionschef José Manuel Barroso, voraussichtlich auch der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy, und schließlich übernimmt Familienministerin Ursula von der Leyen die Schirmherrschaft über die Sonderveranstaltung „Women@CeBIT“. Von globalerer Bedeutung dürfte sein, dass Microsoft-Chef Steve Ballmer die Messe offiziell eröffnet und vielleicht auch ein paar Worte darüber verliert, was er mit dem Erwerb des Internet-Portalanbieters Yahoo beabsichtigt.
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