Orange und Access haben sich der Limo Foundation angeschlossen. Die Foundation entwickelt eine auf Linux basierende Plattform für Mobiltelefone, die Access und Orange zukünftig in einem Gemeinschaftsprojekt nutzen möchten. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona verkündeten die beiden Unternehmen ihren Beitritt.
Der europäische Netzwerkbetreiber Orange plant, ein auf Linux basierendes Handy in Zusammenarbeit mit Access und dem Limo-Mitglied Samsung auf den Markt zu bringen. Das japanische Linux-Unternehmen Access bringt in die neue Partnerschaft ein etabliertes Netzwerk an Entwicklern ein, das es 2005 mit dem Kauf von Palm Source übernommen hatte. Darüber hinaus wird Access den Entwicklern ein SDK und ein Portal für die Übertragung von Anwendungen auf die neue Limo-Plattform bieten.
Access ist aber auch Mitglied im Lips Forum, einem Konkurrenten der Limo Foundation. Während Lips versucht, einen Satz an offenen Spezifikationen für ein mobiles Linux zu entwickeln, will Limo eine Plattform schaffen, auf der die Mitglieder proprietäre Anwendungen laufen lassen können. „Lips macht Standards und Limo ist mehr ein Marktplatz, auf dem die Unternehmen ihre Lösungen herausbringen – wir brauchen beides“, sagt Michel Piquemal, Chef für strategische Planung bei Access Europa.
Mobile Linux spricht viele Unternehmen in der Mobil-Industrie an, da zahlreiche Hersteller diese Plattform unterstützen. Die Betreiber profitieren insofern, als sie ihren Kunden eine größere Vielfalt an Anwendungen und günstigere Geräte anbieten können.
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