Microsoft hat mit Bedauern auf Yahoos offizielle Absage seines Übernahmeangebots reagiert. „Es ist schade, dass Yahoo unser faires und angemessenes Kaufangebot nicht angenommen hat“, heißt es in einer Mitteilung des Softwareunternehmens aus Redmond. Yahoo hatte gestern erklärt, dass ein Preis von weniger als 40 Dollar pro Aktie inakzeptabel sei.
Aufgrund von Gesprächen mit Aktionären beider Konzerne sei man aber weiterhin zuversichtlich, die geplante Akquisition im Interesse aller Beteiligten vollenden zu können, teilte Microsoft weiter mit. Von einem Zusammenschluss beider Firmen profitierten sowohl die Aktionäre als auch die Verbraucher, weil dadurch ein effektiveres Unternehmen sowie mehr Wettbewerb am Markt für Online-Suche und Internetwerbung geschaffen würde.
Yahoos Absage habe keinen Einfluss auf Microsofts Überzeugung, dass eine Übernahme strategische wie finanzielle Vorteile mit sich bringe. Daher werde man weiterhin alle nötigen Schritte unternehmen, um die Yahoo-Aktionäre von diesen Vorzügen zu überzeugen. Von einer möglichen Erhöhung des Kaufangebots ist Microsofts Stellungnahme jedoch keine Rede.
Microsoft hatte Anfang Februar 31 Dollar je Yahoo-Aktie geboten, was einem Gesamtvolumen von 44,6 Milliarden Dollar (rund 30 Milliarden Euro) entspricht. Um sich vor der Übernahme durch Microsoft zu schützen, denkt das Yahoo-Management laut einem Bericht der britischen Times bereits über eine Fusion mit AOL nach.
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