Nachgemessen: ZDNet auf EDGE-Reise in Oberbayern

In Ballungszentren ist man dank UMTS, HSDPA und WLAN bestens mit Internet versorgt – auch wenn gerade kein verdrahteter Anschluss zur Verfügung steht. Auf dem flachen Land dagegen verkommt der mobile Datenhighway zum Datenfeldweg. 50 KBit/s und darunter waren bis vor kurzem die Regel. Der GPRS-Turbo EDGE soll Abhilfe schaffen.

EDGE reicht locker zum Surfen, Mailen und Chatten. ZDNet-Messungen zeigen Downloads mit 130 bis 190 KBit/s, die Uploads mit 70 bis 90 KBit/s. Das klingt zwar langsam im Vergleich zu HSDPA, ist aber eine riesige Verbesserung gegenüber GPRS.

Bayern war als erstes Bundesland im Oktober 2007 komplett mit EDGE versorgt – das sagt zumindest Günther Ottendorfer, Geschäftsführer Technik bei T-Mobile Deutschland. Die weiteren deutschen Bundesländer folgten fast im Wochenrhythmus: Bis Ende 2007 waren alle alten GSM-GPRS-Basisstationen in ganz Deutschland durch moderne GSM-GPRS-EDGE-Basisstationen ersetzt. Anfang 2008 fand man größere EDGE-Lücken fast nur noch in einigen östlichen Bundesländern, etwa in Mecklenburg-Vorpommern.

Das bedeutet: Wo immer heute ein GSM-Handy in Deutschland über T-Mobile telefonieren kann, liegt jetzt auch schon EDGE in der Luft. Für abgelegene Gebiete, die bisher kein DSL und auch kein UMTS bekommen konnten, ist das ein gewaltiger Fortschritt: Wer im Kuhstall bisher nur per Handy telefonieren konnte, kann dort jetzt auch über EDGE surfen und mailen.

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ZDNet.de Redaktion

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