Windows Presentation Foundation: ein Element im .NET-Puzzle

Die Windows Presentation Foundation (WPF) ist nur eine der umfangreicheren Erweiterungen des .NET-Frameworks, die zusammen mit Windows Vista eingeführt wurden. Neben WPF gibt es auch noch die Windows Communication Foundation (WCF), die Windows Workflow Foundation (WWF) sowie Info-Card. Zusammen stellen sie alle Einzelteile bereit, aus denen man solide Anwendungen mit .NET als Herzstück entwickeln kann.

Was ist die WPF?

Die WPF ist ein gemeinsames Programmiermodell für Standalone- und Browser-UIs. Es dient als Microsofts einheitliche Präsentationsplattform zum Erstellen komplexer Benutzeroberflächen. Die WPF ist aber kein Ersatz für Windows Forms, AJAX oder Silverlight. Sie eignet sich vielmehr dafür, zusammen mit diesen Technologien leistungsfähige Benutzeroberflächen zu entwickeln.

Microsoft beschreibt die WPF als die Windows Smart-Client-UI-Technologie der neuesten Generation. Sie umfasst die folgenden Features:

  • Eindrucksvolle Desktopanwendungen: Es sind leistungsfähige ISV- und LOB-Anwendungen enthalten, die man als Standalone-Client unter Windows einsetzen kann.
  • Intranetanwendungen für Unternehmen: Dieselbe Codebasis lässt sich für eine WPF-Anwendung entweder als Standalone-Desktop-Client oder als Browser-Anwendung einzusetzen. Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass man nur eine Codebasis für Unternehmensanwendungen pflegen muss, die dann für beide Anwendungen benutzt werden kann.
  • Windows-Media-Center-Anwendungen: Die WPF bringt eine ausgereifte Sammlung visueller Werkzeuge mit, die für ein eindrucksvolles Benutzererlebnis sorgen. Dabei werden unterschiedliche Präsentationsmedien berücksichtigt, von Röhrenmonitoren über Laptop-LCDs bis hin zu großformatigen Fernsehbildschirmen. Endbenutzer, die den Media Center Extender verwenden, können sogar mit der Fernbedienung navigieren.
  • Hochwertige Internetanwendungen: Die WPF bietet eine hervorragende Plattform zum Erstellen leistungsfähiger Internetanwendungen, dank Features wie XAML Browser Applications, UI- und Medien-Integration, Dokumenten-Services und -Gestaltung sowie Datenbindung. (Datenbindung ist der Prozess des Erstellens einer Verbindung zwischen der Benutzeroberfläche und der zugrundeliegenden Geschäftslogik.)

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ZDNet.de Redaktion

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