Auch der SQL Server 2008 fügt sich nahtlos in die von Microsoft für die Tech Days ausgegebene Parole ein: 2008 soll ein entscheidender Wendepunkt für das Unternehmen werden. Ziel ist es, echte Synergien unter all den zahlreichen und weit verzweigten Produkten des Softwareriesen zu schaffen. Dabei spielt die Virtualisierung eine besonders bedeutende Rolle. SQL Server 2008 ist daher auch für virtuelle Infrastrukturen ausgelegt. Das fängt schon bei der Lizenzierung an, die an die Bedürfnisse der Virtualisierung angepasst ist (unbegrenzt bei der Enterprise-Version). Zum Beispiel Oracle regelt dies deutlich weniger klar. Andererseits tragen dazu auch Funktionen wie Resource Gouvernor bei, eine Art von Werkzeug zur Qualitätsüberwachung, das es erlaubt, Ressourcen nach Bedarf zuzuweisen.
Microsoft präsentierte bei den Tech Days auch einen interessanten Performancevergleich für den SQL Server 2008. Diese im MTC (Microsoft Technology Center) erreichten Benchmarks sind zwar nicht unabhängig, geben jedoch eine Vorstellung davon, in welchem Rahmen sich die neue Datenbanksoftware bewegen wird.
Demnach sieht es so aus, als ob ein mit Microsofts hauseigener virtuellen Maschine Hyper-V virtualisierter SQL Server nahezu genau so leistungsfähig ist wie eine SQL Server auf einer dedizierten physikalischen Maschine. Die Abweichung soll nicht mehr als zehn Prozent betragen. Stimmt das und lässt es sich durch unabhängige Tests nachwiesen, dann würde der SQL Server 2008 die Messlatte für den Wettbewerb sehr hoch legen.
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