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Managed-E-Mail-Security: Die Karten sind neu gemischt

E-Mails filtern, prüfen, blockieren oder rechtskonform zustellen, ist ein schwieriges Geschäft. Aber es ist auch ein Geschäft, für das nicht unerhebliches Know-how notwendig ist – denn sobald es Probleme mit der E-Mail-Zustellung gibt, droht in vielen – auch kleineren Firmen – heute der Kollaps. Kurzum: E-Mail ist ein unverzichtbares Werkzeug, die damit einhergehenden Probleme wie Spam, Viren, Würmer und Trojaner sind jedoch für Unternehmen eine äußerst lästige Plage. Und eine teure dazu. So entfallen laut einer Umfrage der Experton Group unter mittelständischen deutschen Unternehmen die höchsten Ausgaben für IT-Sicherheit auf den Schutz vor Viren, Würmern und Spam.

Kein Wunder also, dass sich viele überlegen, ob es wirklich notwendig ist, diese Aufgaben selbst auszuführen, oder ob nicht eines der zahlreichen Managed-Service-Angebote für E-Mail-Sicherheit günstiger und zuverlässiger wäre. Sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen, ist nicht einfach, war die Anbieterlandschaft doch in den vergangenen zwei Jahren von massiven Umbrüchen gekennzeichnet. Tendenz dabei: Generalisten schluckten Spezialisten.

Symantec übernahm im Sommer 2004 die beiden Antispamspezialisten Brightmail und Turntide. Kurz zuvor hatte der US-Firewall-Anbieter Cyberguard Webwasher aus Paderborn gekauft. 2006 wurde Cyberguard wiederum von Secure Computing übernommen. Außerdem stärkte sich Secure Computing im selben Jahr noch durch die Übernahme von Ciphertrust.

Dazwischen stieg Microsoft mit der Übernahme von Frontbridge in den Markt ein. Dass bei all diesen Firmenkäufen in der Regel mehrere hundert Millionen Dollar bezahlt wurden zeigt die Bedeutung, die die Käufer jeweils der Technologie oder der Marktposition des Aufgekauften zugemessen haben.

2007 setzte sich die Konsolidierung fort. Nachdem nur wenige Monate zuvor der britische Sicherheitsanbieter Surfcontrol sich mit der Akquisition von Blackspider in den Markt eingekauft hatte, wurde er selbst vom US-Unternehmen Websense übernommen. Auch dabei wechselten fast 300 Millionen Euro den Besitzer. Deutlich mehr Aufsehen erregte aber das Engagement von Google durch den Kauf von Postini, eines überwiegend in den USA erfolgreichen Anbieters von E-Mail-Security-Services.

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ZDNet.de Redaktion

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