Bernd Bischoff, President und CEO von Fujitsu Siemens Computers (FSC), geht von einer Verlängerung des Joint-Venture-Unternehmens aus. Damit widerspricht er Gerüchten, die zuletzt laut geworden waren, dass Siemens die Zusammenarbeit beenden wolle. Bischoff sagte: „Ich gehe davon aus, dass beide Seiten zu uns stehen.“
Wenn einer der Joint-Venture-Partner aus dem Vertrag aussteigen wollte, müsste er ein Jahr vor Vertragsende die Kündigung aussprechen. Die Kooperation wird 2009 zehn Jahre alt. Kündigungstermin wäre also der 1. Oktober 2008. Falls bis zu diesem Termin keiner der Teilhaber aus der Vereinbarung aussteigt, verlängert sich die Zusammenarbeit ab Oktober 2009 um weitere fünf Jahre.
Das Joint Venture wurde am 1. Oktober 1999 von Fujitsu Computers Europe und der Siemens Computer Systems gegründet. Beide Unternehmen sind zu je 50 Prozent an der Kooperation beteiligt. FSC ist das größte europäische Computerunternehmen und verfügt über Niederlassungen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Das Angebotsspektrum des Marktführers reicht von PDAs bis hin zu Mainframe-Computersystemen und kompletten IT-Infrastrukturlösungen. Im strategischen Fokus von FSC liegen Mobility und das Dynamic Data Center (DDC).
FSC erwartet in diesem Jahr wegen der weltweiten Finanzkrise eine eher gedämpfte Nachfrage. Bischoff erklärte: „Wir werden Bremsspuren sehen. Trotzdem rechne ich damit, dass die Ausgaben für Informationstechnologie in Westeuropa dieses Jahr um ein bis zwei Prozent steigen werden. In Osteuropa und dem Nahen Osten wird das Wachstum höher ausfallen.“
Im Ende März endenden Geschäftsjahr 2007/08 wird FSC nach Aussagen des CEOs nicht so viel einnehmen wie erhofft. Das liege zum großen Teil auch an dem steigenden Preisverfall für Computer, der im letzten Quartal etwa 15 Prozent betrug. Der CEO gibt sich trotz der Finanzkrise optimistisch und hofft, dass 2008 ein ganz normales Jahr wird.
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