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Meta-RAM vervierfacht Arbeitsspeicher in Servern

Das US-Start-up Meta-RAM hat eine Chip-Technologie angekündigt, mit der sich die Speicherkapazität von Servern und Workstations verdoppeln oder gar vervierfachen lässt, ohne größere Änderungen an der Hard- oder Software vornehmen zu müssen. Mittels der „DDR2 MetaSDRAM“-Technik kann der Engpass beim Arbeitsspeicher in manchen Serversystemen gelöst werden.

Der Meta-RAM-Chip fasst vier einzelne DDR2-SDRAM-Bausteine mit je 1 GByte Kapazität zu einem virtuellen RAM-Riegel zusammen, der dann den Gesamtspeicherplatz von 4 GByte aufweist. Der hierfür notwendige separate Controller sitzt zwischen Speicher und Prozessor und lässt die zusammengefassten Komponenten für die Speicher-Controller wie einen einzigen, großen RAM-Speicher aussehen.

Zu den prominenten Unterstützern des jungen Unternehmens zählt unter anderem auch Intel. CEO von Meta-RAM ist AMDs ehemaliger Chefentwickler Fred Weber.

Interessant ist die Produktankündigung vor allem für Server, deren Speicherkapazität bereits ausgereizt ist. Während sich die Rechengeschwindigkeit der Prozessoren im Eiltempo verdoppelt, hält die Speicherentwicklung mit dem raschen technologischen Fortschritt nicht mit. „Mit dem Aufkommen der Multi-Thread- und Multi-Core-Technologie habe ich gemerkt, dass der Arbeitsspeicher das Nadelöhr des Gesamtsystems ist“, sagt Weber. „Mit unserem Produkt bieten wir nun eine preisgünstige Lösung, die bei Standardservern einsetzbar ist und keine Änderungen am bestehenden System erfordert.“

Meta-RAM bietet seine Controller-Chips bei einer Abnahmemenge von 1000 Einheiten für einen Stückpreis von rund 200 Dollar an. Der Einsatz der Produkte ist damit deutlich billiger als ein komplett neues Design von Mainboards mit zusätzlichen Slots für Arbeitsspeicher. Zudem lassen sich damit auch Server aufrüsten, die bereits im Einsatz sind.

Ein Zwei-Wege-Server kann derzeit standardmäßig mit bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Verwendet man zum Aufrüsten die Produkte von Meta-RAM, lässt sich die Speicherkapazität dem Hersteller zufolge auf 256 GByte erhöhen. Systeme mit acht CPUs sollen mithilfe der Technologie dann problemlos mit 1 bis 2 TByte RAM zurechtkommen.

ZDNet.de Redaktion

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