Mit AIR 1.0 (Adobe Integrated Environment) und Flex 3 hat Adobe heute zwei Softwarelösungen für Rich Internet Applications (RIAs) veröffentlicht. AIR heißt eine Laufzeitumgebung, die Webseiten als lokale Anwendungen auf den PC bringt. Das besondere an AIR ist, dass Entwickler die Webanwendungen plattformunabhängig auf den Desktop bringen können. Air ist Adobes Gegenstück zu Microsofts Silverlight.
Einige Firmen wie Ebay und Salesforce.com haben schon erste Lösungen angekündigt. Ebay etwa plant ein Auktions-Tool, das mit Inhalten von Ebay.com arbeitet, aber als lokale Anwendung auf dem PC läuft. Weitere AIR-basierte Anwendungen finden sich auf Adobes AIR-Marktplatz.
AIR und das dazugehörige SDK lassen sich kostenlos von Adobes Homepage herunterladen. Versionen für Windows und Mac OS X stehen bereits zur Verfügung. Linux-Versionen sind in Planung.
Ergänzend zu AIR hat Adobe auch seine Flash-Entwicklungsumgebung Flex 3 zur Verfügung gestellt. Das Open-Source-Framework bietet in der dritten Version neue Funktionen für das Design von Benutzerschnittstellen und für die Implementierung der erstellten Anwendungen zur Offline-Nutzung auf dem Desktop.
Flex 3 kann sowohl zum Entwickeln von Browser-RIAs als auch für die Gestaltung von Anwendungen für die AIR-Umgebung genutzt werden. Neben einem kostenlosen und als Open Source veröffentlichte SDK für Flex 3 sind auch kostenpflichtige Entwickler-Tools unter dem Namen Flex Builder 3 ab rund 210 Euro verfügbar.
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