Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hat die EU-Kommission heute gegen Microsoft bereits zum zweiten Mal ein Strafgeld verhängt. 899 Millionen Euro soll der Softwarekonzern zahlen, weil er bis Oktober 2007 ungerechtfertigte Lizenzgebühren für technische Informationen berechnet und damit früheren EU-Sanktionen aus dem Jahr 2004 zuwidergehandelt hat. Die EU-Kommission hatte Microsoft damals wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung zu einem Bußgeld von rund 500 Millionen Euro verdonnert.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hofft, dass das „dunkle Kapitel der Verstöße Microsofts“ jetzt endlich beendet sei. Kein anderes Unternehmen sei bisher wegen Nichteinhaltung einer Kartellentscheidung mit einem Bußgeld belegt worden.
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