Die Mozilla Foundation hat Version 2.0.0.12 ihres E-Mail-Clients Thunderbird freigegeben. Das Update schließt insgesamt fünf Sicherheitslücken. Eine davon stufen die Entwickler als kritisch ein, da sie Angreifern aufgrund einer fehlerhaften Verarbeitung von MIME-Bodys das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht.
Ein weiterer Fix behebt einen schwerwiegenden Fehler bei der Verarbeitung von URIs. Die Directory-Traversal-Lücke hatte Mozilla vor gut zwei Wochen bereits in seinem Firefox-Browser geschlossen. Sie lässt sich ausnutzen, wenn Browser-Add-ons verwendet werden, die nicht als .jar-Archiv, sondern als so genannte Flat-Packages vorliegen.
Mit dem Update beseitigen die Entwickler zudem zwei weitere von Firefox bekannte Javascript-Schwachstellen, die als mittelschwer eingestuft wurden. Eine weniger gefährliche Sicherheitslücke, die mittels manipulierter BMP-Bilder das Auslesen von Speicherbereichen zulässt, wurde ebenfalls geschlossen. Weitere Details zu allen Schwachstellen liefert der offizielle Fehlerbericht von Mozilla.
Thunderbird 2.0.0.12 steht ab sofort für die Betriebssysteme Windows, Mac OS X und Linux zum kostenlosen Download bereit. Nutzer des E-Mail-Clients sollten das Update schnellstmöglich installieren.
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