CeBIT: Projekt KMUX bringt Open Source in KMUs

Die Fachhochschule Kaiserslautern stellt auf der CeBIT (Halle 9, Stand C 39) das Projekt KMUX vor. Dessen Ziel ist es, möglichst vollständig auf Basis von Open-Souce-Lösungen eine einfache und umfassende EDV-Infrastruktur für kleine und mittlere Unternehmen zu schaffen.

Dabei sollen die wichtigsten Anwendungen des Unternehmensalltags für Bürokommunikation, Groupware, Unternehmensplanung und Kundenverwaltung ebenso integriert sein wie Rechnungswesen, Bestellwesen oder Finanzstatusdaten via Datev-Schnittstelle. Nicht zuletzt wird erwartet, dass Daten automatisch gesichert werden und alte Datenbestände jederzeit wieder zur Verfügung stehen. Um dies einheitlich und effizient durchführen zu können, soll auch für das Scannen und Archivieren von Papierbelegen mittels Open Source Sorge getragen werden.

Über die Schaffung der technischen Voraussetzungen hinaus will KMUX zudem konzeptionelle Unterstützung bieten. Für die Anpassung an die Bedürfnisse von Unternehmen, die nicht mit der Standardkonfiguration auskommen, sollen Partner sorgen. Diese werden auf der CeBIT ebenfalls gesucht.

Das Projekt verzichtet zugunsten einfacher Administration und Benutzung bewusst auf umfangreiche Funktionsvielfalt, da diese in den meisten Unternehmen dieser Größenordnung gar nicht benötigt wird. Daher sind auch die technischen Voraussetzungen eher überschaubar. So wird davon ausgegangen, dass ein externer ISP den Internetzugang (überwiegend ADSL) samt Mailservice, Domain und Webspace bereitstellt.

In der Minimalvariante sollte ein Server ausreichen, für die Arbeitsplatzrechner sind Thin Clients ideal – wobei sich zum Investitionsschutz auch ältere Desktop-PCs dazu umfunktionieren lassen. Als Finanz- ERP-, und CRM-Software kann auf eine ganze Reihe bestehender Angebote zurückgegriffen werden, die der Kaiserslauterner Professor Wilhelm Meier in einem Arbeitspapier ausführlich darlegt.

ZDNet.de Redaktion

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