Fast jeder Dritte Konsument würde für umweltfreundliche Elektronikgeräte und Technologie mehr bezahlen, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers. Die Hälfte der Befragten würde sogar bis zu zehn Prozent mehr ausgeben. Der von der Industrie zur Vermarktung solcher Produkte geschaffene Begriff „Green-IT“ ist den deutschen Konsumenten aber weitgehend unbekannt.
Zur Erschließung des offenbar sehr großen Marktes für umweltfreundliche Elektronik- und IT-Produkte fehlt derzeit aber noch eine wichtige Voraussetzung: „Kunden akzeptieren nur dann einen Aufpreis, wenn sie die vom Hersteller angepriesenen positiven Eigenschaften anhand genauer Angaben zu Stromverbrauch und den verwendeten Materialien nachvollziehen können“, sagt Michael Werner, verantwortlicher Partner für den Bereich Sustainable Business Solutions von Pricewaterhouse Coopers in Deutschland. „Ein nicht genauer definiertes Öko-Label auf PCs und anderen Geräten wird als Kaufargument allein kaum ausreichen.“
Die Bereitschaft, für ein gutes Umweltgewissen mehr zu bezahlen, hängt zwar zu einem gewissen Grad vom verfügbaren Haushaltseinkommen ab, doch auch zwei Drittel der Geringverdiener mit einem Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro im Monat sind laut der Umfrage dazu bereit. „Beim anhaltend harten Preiskampf auf dem deutschen Computer- und Elektronikmarkt können Hersteller, die sich mit umweltfreundlichen Produkten von Wettbewerbern abgrenzen, mit beachtlichen Zusatzerlösen rechnen“, sagt Kerstin Müller, verantwortliche Partnerin bei Pricewaterhouse Coopers für den Bereich Technologie.
Die Ergebnisse einer von Greenpeace vor anderthalb Jahren durchgeführten weltweiten Umfrage sahen noch ganz anders aus: Demnach waren chinesische Verbraucher bereit, bis zu 200 Dollar mehr für umweltfreundliche Produkte zu bezahlen. Die deutschen Verbraucher wollten dagegen nur 59 Dollar mehr bezahlen und belegten in der Umfrage den letzten Platz. Nur etwas über die Hälfte von ihnen war damals überhaupt bereit, für einen umweltfreundlichen PC mehr zu zahlen.
Die Bezeichnung „Green-IT“ für umweltfreundliche IT- und Elektronik-Produkte ist in Deutschland unter Verbrauchern dagegen weitgehend unbekannt. Nur 6 Prozent der Befragten glauben zu wissen, was das Schlagwort bedeutet, richtig erklären konnten es sogar nur 1 Prozent. Möglicherweise ändert sich das durch die diesjährige CeBIT. Die Messe möchte mit einem Green-IT-Village in Halle 9 das Thema im öffentlichen Bewusstsein voranbringen. Außerdem haben sich zahlreiche Aussteller vorgenommen, Green-IT in ihrem Messeauftritt zu thematisieren.
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