Die Entwickler des Open-Source-Betriebssystems Free BSD haben Version 7.0 des freien Unix-Derivats veröffentlicht. Neben Leistungsverbesserungen, insbesondere auf Multi-Prozessor-Systemen, soll die Aktualisierung auch einige neue Funktionen liefern.
Speziell unter hoher Last arbeitet das Betriebssystem den Entwicklern zufolge nun deutlich effektiver – teilweise sogar um bis zu 1500 Prozent. Auch im Vergleich zu den Linux-Kerneln 2.6.22 und 2.6.24 soll Free BSD um bis zu 15 Prozent schneller laufen. Die Leistungssteigerung resultiert unter anderem aus der Verwendung des neuen Threading-Modells Libthr, das nun standardmäßig aktiviert ist. Ein überarbeiteter Scheduler, der allerdings noch nicht standardmäßig zum Einsatz kommt, soll ebenfalls für einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber älteren Free-BSD-Fassungen sorgen.
Außerdem unterstützt die Version 7.0 Suns Dateisystem ZFS – bislang jedoch nur experimentell. Zu den weiteren Neuerungen zählen die Einrichtung von Journaled-Dateisystemen mittels Gjournal, das Auslesen von XFS-Dateisystemen und der korrekte Umgang mit Union FS.
Im Lieferumfang von Free BSD sind die Desktop-Umgebungen X.Org 7.3, KDE 3.5.8, Gnome 2.20.2, der GNU-C-Compiler 4.2.1 sowie die freie DNS-Server-Software BIND in Version 9.4.2 enthalten. Eine vollständige Liste aller Neuerungen findet sich in den Release Notes.
Free BSD 7.0 steht ab sofort als ISO-Image auf der Hersteller-Website zum kostenlosen Download bereit. Es ist unter anderem zu den Architekturen AMD64, i386, IA64, PC98 und Sparc64 kompatibel.
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