Rechtlich bedenklich, technisch möglich: Mac OS X auf PCs

In Sachen Performance unterscheidet sich ein mit Mac OS ausgestatteter Standard-PC nicht von einem Original. Voraussetzung ist natürlich, dass CPU- und Grafikkarte perfekt unterstützt werden. Mit der Intel-Plattform gelingt dies besser als mit einem AMD-PC. Bei diesem ist kein 64-Bit-Modus möglich und auch die für die Virtualisierungsperformance wichtige Unterstützung der entsprechenden CPU-Erweiterungen fehlen. Anders sieht es im Test mit der Intel-Lösung aus. Der auf 3,6 GHz übertaktete Penryn-Quad-Core (Intel Core 2 Extreme X9650) funktioniert in dem Gigabyte-Board mit einer Frontsidebus-Geschwindigkeit von 1600 MHz und wird von Mac OS vollständig unterstützt: Sämtliche CPU-Erweiterungen können genutzt werden.

Wie die Tests zeigen, schlägt sich der Single-Quad-Core mit 3,6 GHz gegenüber den zwei Quad-Cores mit 2,8 GHz im Mac Pro recht ordentlich. Teilweise kann er Apples Highend-Workstation sogar übertrumpfen. Vor allem bei den Speicherbenchmarks macht der Standard-PC gegenüber dem Mac Pro eine gute Figur. Dies ist zum einen auf die ohne Fehlerkorrektur arbeitenden DDR3-Speichertechnik mit 1333 MHz (Aeneon DDR3 1333) als auch auf den höheren Prozessortakt des Intel-Systems gegenüber dem Mac Pro mit DDR2-Fully-Buffered-DIMMs und 800 MHz zurückzuführen sein. Weit schwerer dürfte jedoch wiegen, dass mit den zwei installierten Speichermodulen im Mac Pro der Speicherbus nicht die volle Bandbreite von 256 Bit, sondern nur die Hälfte ausnutzt. Dadurch erreicht sogar das AMD-System bei den Speicherbenchmarks das Niveau von Apples Highend-Workstation. Bei reinen Rechenoperationen ist die Dual-Quad-Core-Bestückung dem Intel-System trotz niedrigerer Taktfrequenz überlegen.

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ZDNet.de Redaktion

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