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Apple wegen Patentrechtsverletzungen bei Itunes verklagt

Zapmedia Servces hat Apple wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen verklagt. Wie US-Medien berichten, wirft der in Atlanta beheimatete Medienspezialist dem Iphone-Hersteller vor, für dessen Online-Musikangebot Itunes und den Musikplayer Ipod Techniken zur Verbreitung digitaler Medien über das Internet zu verwenden, die seit 1999 patentiert seien.

Nach gescheiterten Verhandlungen mit Apple hat Zapmedia nun Klage vor dem Bezirksgericht des Eastern District of Texas erhoben, um die Zahlung von Lizenzgebühren zu erwirken. „Wenn jemand unser geistiges Eigentum nach mehreren Versuchen weiterhin ohne Lizenz benutzt, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als es mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen“, sagte Zapmedia-Anwalt Robert Frohwein.

Die Klage betrifft zwei Patente, die Methoden beschreiben, wie sich digitale Dateien von einem Server auf einen Mediaplayer übertragen lassen. Von der Rechteverletzung könnten auch andere Unternehmen betroffen sein, die digitale Medien und Abspielgeräte vertreiben.

Im März 2006 wurde Zapmedia einer der bereits 1999 eingereichten Patentanträge zugeteilt. Den Zuspruch des zweiten Patents erhielt das Unternehmen erst vergangenen Dienstag, woraufhin es prompt Klage einreichte. In bereits geführten Verhandlungen hat Apple dem Kläger zufolge eine Lizenzierung abgelehnt.

Zur Höhe der geforderten Lizenzgebühren ist bislang nichts bekannt. Zapmedia will nach eigenen Angaben „durch die Itunes-Internet-Seite und zugehörige Mediaplayer wie den Ipod verursachte ‚unspezifizierte Schäden‘ reklamieren.“

Der Erfolg von Itunes und Ipod hatte Apple dazu verholfen, hinter Wal-Mart zum zweitgrößten Händler am US-Musikmarkt aufzusteigen. Allein im Vorjahr konnte das Unternehmen mit seinen Download-Angeboten und dem Musikplayer einen Umsatz von rund elf Milliarden Dollar erzielen. Das Marktforschungsunternehmens NPD Group geht davon aus, dass Apple noch im Laufe dieses Jahres Wal-Mart von der Spitze des US-Musikmarkts verdrängt.

ZDNet.de Redaktion

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