Vmware Server 2.0 im Test: Profisoftware oder Hobbytool?

Vmware hat sein Versprechen aus dem letzten Jahr, seinen Server weiter zu entwickeln und weiterhin kostenlos verfügbar zu machen, gehalten. Eine Beta der Version 2.0 ist zum Download verfügbar.

Die Virtualisierungsengine ist mitnichten mit experimentellen Neuerungen gespickt, sondern basiert auf der stabilen Plattform von Vmware Workstation 6. Somit ist der Server 2.0 nicht nur für Hobbyisten geeignet, sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo eine Virtualisierung unter einem Hostbetriebssystem Sinn macht.

Auch im Bereich der Desktop-Virtualisierung kann Vmware Server 2.0 eingesetzt werden. Desktop-Betriebssysteme werden als Host-Betriebssystem zwar nicht offiziell unterstützt, jedoch lässt sich der Server ohne Probleme installieren.

Einige Abstriche muss man allerdings machen. So ist jede virtuelle Maschine auf einen Snapshot begrenzt. Tools zum Mounten und zur Verwaltung von virtuellen Disks im Hostbetriebssystem finden sich ebenfalls nicht im Produkt. Entwickler werden zudem das „Virtual Debugging“ vermissen.

Viele Anwender können auf die wenigen fehlenden Features jedoch leicht verzichten und bekommen dafür den Vorteil, dass virtuelle Maschinen weiterlaufen können, wenn kein lokaler Benutzer im Hostbetriebssystem eingeloggt ist. Außerdem sind die virtuellen Maschinen per Browser fernwartbar.

Ideal ist der Vmware Server 2.0 für Demos und Tests. Virtuelle Maschinen können für Workstation 6 und den ESX-Server 3 erstellt werden. Im Falle von Demos lässt sich der kostenlose Vmware-Player zum „Abspielen“ verwenden.

Mit Vmware Server 2.0 und Vmware Workstation 6 hat man heute noch in etwa gleichwertige Versionen. Für die Zukunft wird vor allem das Thema 3D-Hardwarebeschleunigung interessant sein. Während in Vmware Workstation 6 bereits undokumentierter Support vorhanden ist, lässt Vmware Server 2.0 dies nicht zu. Möglicherweise wird man ab der nächsten Version die kostenpflichtige Workstation-Variante benötigen, wenn man 3D-Grafik virtualisieren möchte.

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ZDNet.de Redaktion

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