Forscher bei IBM haben laut eigenen Angaben den kleinsten nanophotonischen Schalter entwickelt, um Daten auf optischem Wege zwischen Prozessorkernen auszutauschen. Der Schalter soll etwa hundert Mal kleiner sein als der Durchmesser eines menschlichen Haars.
Nach Aussagen der Forscher kann der Schalter Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen verarbeiten und Datenübertragungen mit einer Bandbreite von einem Terabyte pro Sekunde ermöglichen. Dadurch werde die Kommunikation zwischen Prozessorkernen verbessert, die Performance erhöht und gleichzeitig der Stromverbrauch reduziert, erklärten die Forscher. Tests unter hohen Temperaturen hätten auch gezeigt, dass sich die Technik für den Einsatz in Computern eignet.
„Der Schalter ist ein wichtiger Baustein für die Kontrolle des Informationsflusses in zukünftigen Chips“, hieß es in einer Erklärung. Derzeit befände sich die Entwicklung des Schalters noch in einem frühen, experimentellen Stadium.
Im Bereich der Optoelektronik forschen Unternehmen wie IBM und Intel an Prozessoren, die Lichtimpulse statt Elektronen für die Weiterleitung von Informationen benutzen. Serienreife Produkte werden allerdings erst in einigen Jahren erwartet.
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