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Intel gibt Details zu Nehalem, Dunnington und Tukwila bekannt

Intel hat heute Details zu der im Herbst 2008 erwarteten neuen Mikroarchitektur Nehalem bekannt gegeben. Der in 45 Nanometer produzierte Chip wird zunächst in einer Version mit vier Kernen für Server verfügbar sein. Pro Kern stehen 64 KByte L1- und 256 KByte L2-Cache zur Verfügung. Zusätzlich verfügt der Quad-Core-Chip über einen 8 MByte großen L3-Cache.

Die neue Nehalem-Plattform bietet eine um 33 Prozent höhere Effizienz als die Core-Mikroarchitektur. Zudem können zwei Threads gleichzeitig ausgeführt werden. Dieses Prinzip hatte Intel bereits in der Netburst-Architektur eingeführt. Konkret bedeutet dies, dass ein Nehalem-Quad-Core über acht logische CPU-Einheiten verfügt. Mit der Einführung von SSE 4.2 bietet die CPU zudem Verbesserungen bei der Stringverarbeitung, was sicher bei Anbietern von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo auf großes Interesse stoßen wird. Mit Quickpath-Interconnects verfügt Nehalem ähnlich wie AMD-Prozessoren mit Hypertransport über eine leistungsfähige Kommunikationsschnittstelle, was sich vor allem bei großen Servern durch eine bessere Skalierbarkeit bemerkbar machen sollte. Pro CPU-Sockel verfügt die Architektur über zwei Quickpath-Links, was in einem Dual-Quad-Core-Server für eine Bandbreite von 25,6 GByte/s sorgt.

Auch in Sachen Speicherzugriff in virtuellen Umgebungen zieht Intel nun mit AMD (Nested Page Tables) gleich und bietet zweistufige Translation Lookaside Buffer (TLB) an. Zudem sollte der integrierte DDR3-Speichercontroller gegenüber der Frontsidebus-basierten Core-2-Architektur zusätzliche Vorteile bieten. Insgesamt verfügt der Speicherkontroller über drei Kanäle mit einer Geschwindigkeit von bis zu DDR3-1333, die mit jeweils drei DIMMs bestückt werden können.

Neben der Nehalem-Architektur hat Intel heute noch einen neuen Itanium-Prozessor angekündigt, der Ende 2008 erscheinen soll. Der unter dem Codenamen Tukwila bekannte Prozessor ist mit vier Kernen ausgestattet und verfügt über 30 MByte Cache. Insgesamt kommt der Chip damit auf 2 Milliarden Transistoren. Für 4P-Server plant Intel ebenfalls ein Update. Der aus drei Dual-Cores (Penryn) bestehende Dunnington soll im zweiten Halbjahr erscheinen.

ZDNet.de Redaktion

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