Kaum ein Anbieter betriebswirtschaftlicher Software wagte sich ohne ein SaaS-Angebot zur CeBIT nach Hannover. Seit auch SAP mit Business-by-Design um On-Demand-Kunden wirbt und selbst Microsoft mit Ankündigungen auf diesen Kurs einzuschwenken beginnt kommt der Markt an dem Thema einfach nicht mehr vorbei.
Tatsächlich haben sich SaaS und andere On-Demand-Dienste hierzulande längst etabliert. Was Datev seit Jahrzehnten für die Steuerberater und die Lohnabrechnung tut, ist nichts anderes. Google-Maps und Online-Mail fallen ebenfalls in diese Kategorie. Und Smartphone-Nutzer haben sich längst daran gewöhnt, von einem Dienstleister E-Mails aufs Handy „gepusht“ zu bekommen oder Wetterberichte und Börsenkurse abzurufen. Auch Terminkalender werden im Netz geführt und mit Kollegen geteilt. Die Liste der Beispiele ließe sich noch lange fortsetzen.
Viele der genannten Dienste leiden aber unter dem Problem, dass ihnen ein stabiles Geschäftsmodell fehlt. So genannte Web-2.0-Anwendungen, Google-Applikationen oder Börsenkurse rechnen sich nur dann, wenn genug Web-Verkehr auf den entsprechenden Seiten generiert wird, damit die werbetreibende Wirtschaft darauf anspringt.
Dennoch: All diese Web-Anbieter sind von den Vorlieben und Moden abhängig, nach denen die User durchs Web vagabundieren. Das gilt selbst für SaaS-Konzerne wie Google – auch wenn Microsoft inzwischen die Hoffnung auf einen Liebesentzug für den Suchmaschinen-Spezialisten aufgegeben hat, und daher lieber selbst in das Geschäft einsteigt.
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