Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat heute ihren vierteljährlichen Ratgeber „Grüne Elektronik“ veröffentlicht. In dem Bericht wird dem Spielkonsolenhersteller Nintendo erneut eine Schelte erteilt. Das Unternehmen, das im Dezember-Bericht bereits als Schlusslicht gebrandmarkt wurde, konnte sich in den vergangenen drei Monaten nicht verbessern und erreicht lediglich 0,3 der möglichen zehn Punkte. „Es hat sich bei Nintendo einfach nichts getan“, begründet Herwig Schuster, Chemie-Experte bei Greenpeace, das schwache Ergebnis des japanischen Konzerns.
Als grüner Musterschüler mauserte sich Toshiba. Das Unternehmen belegt im aktuellen Ranking den ersten Platz gemeinsam mit Samsung und verdrängt damit auch Nokia von dieser Position. „Toshiba hat mittlerweile ein weltweites Rücknahmeprogramm ins Leben gerufen und wurde somit zum Aufsteiger von Platz sechs auf eins“, sagte Schuster. Philips, Panasonic und Sharp hingegen ignorieren laut Ranking weiterhin ihre Verantwortung für Elektronikschrott, der aus ihren Produkten entstanden ist.
Das Green-IT-Ranking von Greenpeace war erstmals im August 2006 veröffentlicht worden. Seit damals konnten sich die meisten Firmen verbessern. Einfluss auf die Platzierung hat die globale Politik der Unternehmen hinsichtlich des Umgangs mit Risikochemikalien sowie Elektroschrott und Recycling. In die künftigen Rankings soll zudem der Energieverbrauch der Produkte als weiteres Kriterium einfließen.
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