SQL Server: So behandelt man Ausnahmefehler in der Datenschicht

Fehlerbehandlung in T-SQL

Der SQL-Dialekt T-SQL ermöglicht die einfache Handhabung nicht schwerwiegender Fehler, wie sie in einer gespeicherten Prozedur, einer Funktion oder etwas Ähnlichem auftauchen können. Aber nicht mit allen Fehlern kann man leicht umgehen.

Es gibt schwerwiegende und nicht schwerwiegende Fehler. Schwerwiegende Fehler führen im Gegensatz zu nicht schwerwiegenden Fehlern zu einem Programmabbruch. Es ist allerdings nicht genau dokumentiert, welche Fehler in welche Kategorie gehören. Doch der Anwendungscode kann schwerwiegende Datenbankfehler jederzeit mit try/catch-Blöcken auffangen. Für alle anderen Fehler sollte man die folgenden Techniken einsetzen.

Transaktionen

Durch eine Verwendung von Transaktionen im Datenbankcode lässt sich sicherzustellen, dass jegliche Änderungen dann und nur dann durchgeführt werden, wenn alles in Ordnung ist. Die Onlinehilfe von SQL Server beschreibt Transaktionen als logische Einheiten, die aus einer Reihe von Anweisungen bestehen (select, insert, update oder delete). Falls während der Transaktion keine Fehler auftreten, werden alle Modifikationen in der Transaktion permanenter Bestandteil der Datenbank. Falls Fehler auftreten, werden keinerlei Modifikationen an der Datenbank vorgenommen.

Transaktionen sind zwischen die Anweisungen BEGIN TRANSACTION und END TRANSACTION eingebettet. Die Anweisung ROLLBACK TRANSACTION ermöglicht ein Annullieren aller Änderungen. Erst mit der Anweisung COMMIT TRANSACTION werden die Änderungen permanent übernommen. Im Folgenden geht es darum, wie man Fehler in T-SQL behandelt.

@@Error

Die Funktion @@Error ermöglicht eine Fehlerbehandlung in T-SQL. Sie gibt den vom System generierten Fehlercode zurück. Falls kein Fehler auftritt, wird eine 0 ausgegeben.

Die @@Error-Funktion muss direkt nach einer T-SQL-Anweisung aufgerufen werden, andernfalls wird sie gelöscht.

RAISERROR

Die RAISERROR-Anweisung ermöglicht das Erzeugen einer individuellen Fehlermeldung oder die Verwendung einer der Fehlermeldungen, die in der Tabelle sysmessages gespeichert sind. Die Syntax kann man der Onlinedokumentation entnehmen.

Das einfachste Format umfasst die Meldung selbst (für individuelle Fehlermeldungen) oder eine entsprechende ID (für vorhandene Meldungen) zusammen mit einer Angabe von Schweregrad und Status. Der Status wird von SQL Server nicht verwendet, so dass man hier eine beliebige Zahl übergeben kann. Der Schweregrad gibt an, wie schwerwiegend der Fehler ist: 0 bis 18 ist für Benutzer, 19 bis 25 für Administratoren reserviert.

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ZDNet.de Redaktion

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