Microsoft setzt für den Vista-Nachfolger Windows 7 offenbar deutlich stärker als bisher auf Komponenten. Das berichtet Microsoft-Expertin Mary Jo Foley unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Vorbild könnte der kürzlich veröffentlichte Windows Server 2008 sein, der sich rollenbasiert betreiben lässt. Bei der Installation kann man auswählen, ob die Software beispielsweise als Active-Directory-Server, DHCP-Server, Webserver (IIS), Fileserver und Printserver fungiert. Dabei werden nur für den gewählten Einsatzzweck notwendige Dienste und Prozesse aktiviert. Andere Teile bleiben außen vor und können nicht als Angriffsfläche dienen.
Im vergangenen Jahr hat Microsoft einen Kernel namens Minwin präsentiert, der die Basis für Windows 7 bilden soll. Ziel des Projekts war, den Kernel auf Basisfunktionen zu berschränken und Abhängigkeiten zu anderen Komponenten zu reduzieren. Auf diese Weise können Systeme entwickelt werden, die sich leichter aktualisieren lassen und Vorteile bei Performance und Sicherheit bieten.
Doch nicht nur unter der Haube soll es laut Mary Jo Foley künftig modularer zugehen: Auch für Endanwender wichtige Funktionen wie Browser, Media Player sowie Fotoverwaltung könnten künftig deutlicher vom OS getrennt werden. Sie sollen künftig vom Windows-Live-Team entwickelt und mit Online-Services gekoppelt werden. Ansätze sind schon heute sichtbar. So wurde die mit Vista ausgelieferte Windows-Fotogalerie durch die Windows-Live-Fotogalerie ersetzt. Auch die Zuständigkeiten haben sich verschoben.
Vista gehört bereits zum alten Eisen - zumindest für Nutzer, die sich gerne mit Technologien von morgen beschäftigen. Glücklicherweise sickern jetzt erste Details zum Nachfolger Windows 7 durch. ZDNet hat sie zusammengestellt.
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